Kur-ms.
Kxunucxnu.
Goisa.
fertigter Kelch, Geschenk von dem letzten Erben des Geschlechtes, Friderikus
v. Hauxleden. Daran die Inschrift: Hunc Chlicem donavü Sacello in Ketten Fri-
dericus L. B. de Hanmleden supremus Venatümum präfectus. 1770. Ueber der
Inschriß das Wappen der Familie.
Zwei bemalte Holzfiguren ungefähr aus der Mitte des 18. Jahrhunderts,
die Heiligen Rochus und Nepomuk, stehen auf dem Boden der Kirche.
Venatabnum
Wfwtm.
1770.
Ueber
Das ehemalige SGIIIIISS der Familie v. Hanxleden stand an der
Stelle des jetzigen Schulhauses. Von den ehemaligen bedeutenden Gartenanlagen
sind noch Spuren der Terrassen erhalten; auch von den grossen Kellern. Adolph
v. Hanxleben, der Letzte dieses Stammes, der im Schlosse wohnte, war Oberjäger-
meister des Abtes von Fulda. Das Schloss wurde in der Zeit um 1790 abgerissen
und an derselben Stelle im Jahre 1832 die Schule erbaut.
Prähistorische
Jena gekommen.
Die ehemalige alte
Grabfunde
sind
1865
ausgegraben
und
Museum
Dorflinde
neuerdings
umgehauen
worden.
Kfülllllßkßll, Dorf 4 km südöstlich von Geisa am Kohlbach, 287 Einwohner
(1905), 56 Wohnhäuser. Katholische Kirche und Pfarramt.
Der Name ist nach Fuchs a. a. 0. S. 34 von Krähenloch abzuleiten. Der
Ort, früher an anderer Stelle, dem sogenannten Gutermanns, gelegen, wurde im
dreissigiahrigen Kriege zerstört und dann an seinem jetzigen Platze wieder auf-
gebaut.
Kranlucken war der Sitz einer Fuldaischen Ministerialenfamilie v. Kraluk. Ihr
gehörte Fnrstbischof Heinrich VIII. von Fulda. an. Schon 1197 wird Windold
v. Kruluk 818 Zeuge in 011161" Urkunde (Dobenecker, Reg. Il, Nr. 1061) genannt.
Litteratur: Kronfold, Lmdalkundo II, B. 377.
Die Klfßl! ist ein einheitlicher Bau des späten Barockstils aus dem Jahre
1751. Die Jahreszahl steht an der Südwestecke der Kirche. Das Gebäude ist im
Jahre 1796 durch einen Brand beschädigt, doch in alter Weise wieder hergestellt.
Die schöne Hauptiassade aus Sandstein liegt an der Westseite. Sie ist durch vier
hohe Pilaster gegliedert, die durch einen von zwei mächtigen Voluten eingefassten
Giebel bekrönt werden. Den oberen Abschluss bildet ein ilachbogiger Aufsatz,
auf dem ein Kreuz steht. In der Mitte dieser Fassade liegt die Hauptthür, über
der in einer grossen Cartouche das Wappen des Erbauers, Fürstabt und Bischof
Amandus v. Buseck, angebracht ist. Das Wappenzeichen ist ein Widderkopf
und das Kreuz von Fulda. Die Cartouche zeigt die Formen des Roccocostils, doch
die übrigen Formen der Fassade sind im Barockstil ausgeführt. An jeder Seite
der Thür steht in einer hohen Rundbogennische eine lebensgrosse Figur aus Sand-
stein, links der heilige Nepomuk, rechts der heilige Bonifacius.
Das Innere ist ein rechteckiger Saal, dessen Längswände durch zwei ge-
doppelte Pilaster gegliedert sind. Ein im Korbbogen überwölbter Triumph-