382
Die
Kunstsammlungen.
Die
Wartburg.
E
des trefflichen Wittenberger Holzschnittes gehalten. In der Beschreibung
Augustusburg ist Heinrich der Löwe mit denselben Versen angeführt.
V01]
E). ßernbart.
Der erfte Reifer jrieberid;
lllits Reiches (Sbur begabet mid)
D0 fyeinrid) warb gefeget ab
Durch Balfäwerf i") ben Kraut; i?) er gab
äwey Schwerbt bas lllaridyalb 2Impt bebauten
Die menbifdyen ßetben aus 3a reiten
äu lDittenberg gefigi ich yn an
Das Sanbt sur Chur ich 25a geman.
Gemälde mit der Schriftrolle und der Nr. 13. Bernhard, Graf von Aschers-
leben aus dem Hause Anhalt, jüngster Sohn des Markgrafen Albrechts des Bären
von Brandenburg. Kurfürst von Sachsen seit 1180, T 1212. In der Beschreibung
von Augustusburg ist das Porträt enthalten, docn in der Beischrift von Augustus-
burg fehlt die dritte Zeile.
E). Illbredyt (Herxog Albrecht
Da 6er Heyfer 50g vbet meer
jüert ich meiilid; bei: Gbriften beer
Der formen ftabt (Heliopolzls) ich ba beraubt
Dnb bracht mit mit: {Ect barbern (d. h. St. Barbara) baubt
äu (ßummem (Gommern) hielt ich öas in acht
Dnö warb von ban in pteuffen bracht.
511 lDittenberg ich Refibirt
mein ßmabl bas Gleiter 6a funbiert.
Gemälde mit der Schriftrolle und der Nr. 20. Von dem Holzschnitt von 1563
weicht das Gemälde wesentlich ab. Kurfürst Albrecht I., 1- 1261. Auf Augustus-
burg war zu denselben Versen noch hinzugefügt: Darin man noch begraben lind
Sechs Churfürste, die meins Gblüte sind.
libelbredyt (Herzog Albrecht II.) (Abbildung S. 366).
"König Rubolff bie pfalg mir gab
Die tßrafidyafft Brebm (Brena bei Merseburg) mit alle: hab
(511 {einer Tochter fram Zlgneten
Das ich bie Chur bas macht vertrettn
Dieweil er hat bes Reiches madyt
Znagbeburg von Zlden (Aken a. d. Elbe) mich iagt
Zln Ehre vnb trew üe üdy entfegt
3m bmen fie in tob verlegt.
In der Beschreibung von Augmtunburg und in den Holmchnitten von 1563 sowie in der Dreedener
Angabe von 1588 steht: Bellenstedt.
D. h. den Bwteuknnz, den der Kaiser auf dem Beichetege zu Würzburg von reiner Schulter
genommen und auf den Ankmienchild geworfen haben soll (C. Freyer, Neues Archiv VII, S. 309).