Hainich,
Kirche
Eisenach.
sind mit Putz bedeckt und roth getünclit. Fenster und Thüren sind meist
iiachbogig überwölbt. Den Hauptschinuck des Aeussern bilden die grossen, reich
verzierten Wappensteine über den 'l'hüren; der eine befindet sich an der
Südseite, der andere an der Nordseite. Der eine Stein mit dem Wappen derer
v. Wangenheim ist auf S. 885 abgebildet. _Ueber der einen Südthür steht
folgende Insclirift:_ PSALM 84, 2 YVIE LIEBLIcH sIND DEINE VVOHNVNGEN
HERR ZEBAOTH EIA VVÄREN VVIR DA. Die Inschrift ist ein Chronogramm.
Die Addition der grossen Buch-
W staben ergiebt das Jahr der Er-
XML bauung 1752. Die Jahreszahl
1752 steht auch an der West-
{W seite der Kiiche uber dem reich-
verzierten Portal.
' riss-i. Das I n n e r e ist mit Stuck-
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53g]; oinamen en es occocosti s aus-
gestattet. Der Grundriss ist
S. 587. abgebildet. Der Haupt-
fä; raum ist ein langgestrecktei- Em-
ifltctl iilllll j {I porensaal, dessen Ecken an der
w [pi (Wall! r i, hat I; Altarseite stark abgeschrägt sind.
.r_ ll Ihr {i'll Ein Triumphbogen, der den
y i? Altarraum von der Gemeinde
jüüiüiü fkäail- a). g l abtrennt, ist nicht vorhanden.
("y {ß T, J [M Das Innere der Kirche ist 19,3 m
i lang und 11.4 m breit.
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Den HduPtsßhmußk des
lind lt "Fit 11iilllm1l' tliil"'" Innern bildet die hohe Sa 1
i. i. l], a lj l-l VII, A xi itluillr u en
5,7, lärltg-läfi jl, h wand hinter dem Altar, aus dem
igsgjar, fix 44„ die Kanz el balkonai-tig hell-
Qjf 1' oft;- ,fibl"gifigititwlvwßliil'wl l l Eli F, vorgekragt ist (Abbildung neben-
tat; llllifllt; 1 lllxl, i":
d mtlllitf vägä] Stehendl- D16 Säulen und P1-
lasten sind, um eine stärkere
1M" malerische Wirkung zu erzielen,
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l Das darüber liegende Gebälk ist
reich verkröpft. _Der ganze Auf-
ÄäEa" bau wird von einem baldachin-
Kanzel in Berka v. d. Hainich. Erbaut 1752. förmigen, lebhaft geschweiften
Gesims bekrönt. Oben in der
Mitte ist eine grosse Sonne angebracht, deren Hauptstrahlen ein Kreuz bilden,
in der Mitte das Auge Gottes. Die ganze Architektur ist marmorähnlich mit
Oelfarbe bemalt. Auch die Roccoco-Ornaniente an den Sockeln der Säulen und
Pilaster sowie an dem Hauptgesims sind nur gemalt. Die Ornamente an der
Kanzelbrüstung sind geschnitzt. Auf die Mauer hinter der Kanzel ist ein grosser
Baldachin gemalt, neben demselben die ebenfalls gemalten lebensgrossen Figuren
der Apostel Petrus und Paulus.