Holzfachwerkhäuser
Eisenach.
in
in
schrägen Wandstreben, namentlich im Erdgeschoss. Für die Holzbauten
Eisenacher Gegend bezeichnend sind die vertikalen kurzen Zwischenpfosten
Fensterbrüstungen des Obergeschosses. An dem Hause steht der Vers:
Wer Gott mit Ernst vertrauen kann,
Der bleibt ein unz-erdorbner Mann;
Gottes Gnade und Barnzhemtgkeit
Ist ein Grund meiner Seligkeit.
Anno 1626.
der
den
Mit den Blattforxnen einer halben Palniette verziert sind auch die kurzen
schrägen Streben in den Fensterbrüstungen des Hauses Nr. 47 (neben dem Mohren,
Abbildung nebenstehend). Die
in dieser Weise ausgeschnitte-
nen Streben iinden sich aller-
dings nur an einigen Stellen
des Hauses, namentlich an der
f! (iiebelseite in zwei Brüstungs-
feldern des ersten Obergeschos-
k ses und ganz oben im Giebel
unter den beiden Dachluken.
Die Bbrmen sind sehr verwit-
g tert, so dass man sie auf unserer
f Abbildung nicht mehr erkennen
kann. Doch die Blattformen
UÄ 7 haben denselben Renaissance-
1 I, Ü charakterwie das oben genannte
z; Haus Nr. 29. Einige in iiachem
a1 P ü Ü, v. Relief geschnitzte Rankenorna-
mente beiinden sich auch an den
i; "H" i Eckpfosten des Obergeschosses.
H__ ; Die dreieckförnligenKopfbander
äil My sind ebenfalls mit ausgeschnit-
tenen Ornamenten verziert.
Auf den Füllbrettern zwischen
den Balkenköpfen sind in allen
D1; h Ü drei Geschossen der Giebelfront
kleine Consolgesimse einge-
i" 11' schnitten. An zwei Fenstern des
Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert. Giebels sind die alten verschieb"
1„ Mihla NL 47_ baren Holzgitter erhalten. Auf
das hohe Alter des Hauses, das
noch aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen kann, deuten auch
zwei schräge Wandstreben aus unregelmassig gebogenem Holz im zweiten Ober-
geschoss des Giebels.
Geschnitzte Rundsäulen an den Eckpfosten, ausgeschnittene Ornamente an den
Kopfbändern und Perlstäbe an den Füllbrettern hat das Haus Nr. 229. Gei
schnitzte Perlstäbe in den Füllbrettern hat das Haus Nr. 159. Tauartig ge-
schnitzte Rundstäbe hat das Haus Nr. 148.