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Hönscmcn,
Kirche.
Holzfachwerkhaus.
Eisenach.
unterstanden, gehörte noch ein kleiner Theil mit (1827) 21 Einwohnern dem Amt
Eisenach zu als alte Zugehörung des Schlosses Vllartburg: zu [Iorsrzle hatte man
alle Freitag "Dienstfische" zu liefern d).
Aus welcher Zeit die der 1904{ö neugebauten jetzigen Kirche
stammt, ist nicht bekannt. Nach dem „Wztnderer durch den Wei-ragrund" soll sie
zu der Zeit erbaut worden sein, als der ehemalige Benediktinermönch Kurt Heiser
zum Andenken an die Ueber abe der Augsburger Confession die Dorflinde iilanzle.
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Das geschah Die nördliche steinerne Umfassung des Platzes ist der Rest
der südlichen Läingsmauer von der alten Kirche.
Litteratur: M. v.
tß? i " Boyneburgk, Nachr. über
I; die Familie Boynebnrgk zu
y Stecltfeld, S. 8. Dobe-
necker I, 339. HuStA.
v. b Weimar F 121. 205111.
{f Kronfeld, Landeskunde ll,
S. 332. Rein, Ztschr. i.
4 i thiir. Gesch. 4, s. 1931.
3h
Die Kirche ist
N neu. Ans der ehemali-
y l i d. gen Kirche ist derTauf-
1 i: stein aus dem Jahre
w" "-1 "iii? iw 1622 erhalten. Die
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bei iv IV ß im" m Jahreszahl steht auf de1n
i" 1 a; l 3' Beckenstein, der mit
u i; " .153: Fruchtbündcln und eini-
w- sag-ß 51-.
55 {f S 551a gen anderen Ornamenten
V i du i; verziert ist. Die Inschrift
daran lautet: Amelia
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6 Ü {Ü q 5 a machen lassen. Anno
z; " ' T" j Dßr Schaft des
d E ' E Ijuifi. ' 'l'aufsteines ist ein vier-
" "ß "T i ' "3 kantiger Pfeiler, der in-
Fachwerkhaus aus dem Jahres 1671i dessen Wohl ursprünglich
In Hörschel Nr. 5. nicht zu dem Beckenstein
gehört. Er stammt aus
derselben Zeit und wohl auch aus derselben Kirche; doch die Vereinigung eines
vierkantigen Pfeilers mit einem achteckigen Beckenstein ist so ungewöhnlich, dass
man eine derartige unkünstlerische Zusammenstellung bei einem Werkmeister jener
Zeit nicht vermuthen möchte.
Ans Hörschel stammt die in der Umgegend weit verbreitete Familie Hörschelmann, von der
ein Zweig in Russland in hohe Stellungen gelangt und geadelt worden ist, u. a. General von Höxschel-
mann. (Schulbeispiel für die Entstehung der Familiennamen aus dem Ort der Herkunft durch Anhängung
des Wortes „mann".) Georg Bornemann.