RASTENBERG.
Buttstädt.
Jahrhundert gründlich aufgebaut. Ueber dem Wappen besagt ein Schrifthand: AEDES
OPIDANA RASTENBERGENSIS MDGCXXXVII; zwischen den erwähnten Fenstern
des Treppen-Vorbaues ist das Wappen mit einer Gerechtigkeitsgöttin und: SVVM
GVIQUE 1739 versehen. Im Uebrigen macht das Rathhaus mit seinen unregelmassig
angelegten, theils flachbogigen, theils rechteckigen, meist ganz glatten Fenstern etc.
der letzten beiden Jahrhunderte keinen günstigen Eindruck; nur der Treppenthurm
ist etwas hervorgehoben durch ein steiles Zeltdach, auf dem als Dachreiter ein kleiner
Tabernakel-Aufsatz mit Schweifkuppelchen ruht. Kronfeld II, S. 246. Peucer, in
Thüringen u. d. Harz VIII, S. 187.
Einzelheiten
Wohnhäusern.
Am Rathhaus Nr. 39. Ein kleines Rechteck-Fenster mit: 1582 C.Z giebt
zugleich die Entstehung des daneben befindlichen Rundbogen-Portales an, welches
Pfeiler mit glatter Nische und Sitzconsolen, Kämpfer mit Zahnschnitten und eine
Archivolte mit Kreuzung der Stäbe im Scheitel zeigt.
Herrengasse Nr. 18. Portal vom Ende des 16. Jahrhunderts; Pfeiler mit
Muschelnische und Sitzconsolen; Archivolte mit Zahnschnitten; roh.
Neben der Herrengasse
Nr. 26, das sogenannte ehemalige
Gut Raspds, Herrn Bürgermeister
Kalkof gehörig. In der Vormauer
des Hofes befindet sich eine grosse,
neuere Rundbogen-Durchfahrt. Da-
neben ein Rundbogen-Eingang, in-
teressant, prächtig gewesen, der
beste Architektur-Rest Rastenbergs.
Canuelirte Pfeiler mit Kämpfern,
welche das eigenthümliche Profil
des ionischen Volutenpolsters:
(auch mit Perlstab-Theilung)
g haben. Die Archivolte ist im
unteren Theil durch umge-
setzt vorspringende und zurück-
tretende Dreieck-Flächen (die einige
Rahmenlinien haben) von ebenso
einfach rationeller Herstellung, wie
kräftig lebendiger Schattenwirkung
gegliedert, darüber mit einem im
Halbkreis herumlaufenden Band
umzogen, darin die Inschrift:
THOMA RASPENBERGISCHER
AMTS [verwalter?]. Die Aussen-
kanten der Pfeiler steigen noch ein
Stück über den Kämpfern senkrecht
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Portal am Haus des Herrn Kalkof zu Rastenberg.