Heidelberg, Karl Eckermann
Mannheim, Künstler, die ihrem
aus Weimar, Fritz Ebl aus Lautcrbach und Karl
Meister dereinst Ehre zu machen berufen waren.
H 0 f f aus
Der starke
Andrang machte die Bereitstellung neuer Räumlichkeiten Linumgänglich; aber erst auf wieder-
holtes Drängen Schirmers kam es im Mai 1858 zur Erweiterung des Schulgebäudcs durch Ver-
längerung der Seitenflügel um 8 m bis an die beiderseitige Grundstücksgrenze, Wodurch in
jedem Stock zwei neue geräumige Ateliers entstanden und die Raumverteilung sich ergab, die
in nebenstehendem Plan erscheint. Von besonderen Ereignissen ist in diesem Schuljahr nichts
verzeichnen.
Der Jahresbericht Schirmers enthält über die Erfolge in den beiden Hauptabteilungeil
folgende Stelle: "Die aus der lüinstlerklasse hervorgegangenen Kunstwerke haben sich viel-
facher Anerkennung zu erfreuen gehabt. Sie sind zum größten Teil, ehe sie ihren Weg zu den
betreffenden Kunstausstellungen fortsetzten, in der Großherzoglichen Kunsthalle dem Publikum
zur Anschauung dargeboten worden; auch die hiesige Ausstellung des Kunstvereins zählt ver-
schiedene
Nummern
UTISGFCI"
Anstalt.
Schirmer und Des Coudres haben
somit, glücklicherweise anscheinend aber nur vorübergehend,
darauf
gelegt,
fertige
Leistungen
Künstlerklassen
hervorgin gen,
jungen
Künstler
Aussicht
Verdienst
eröffnen
selbständige
Tätigkeit
ermöglichen
sollten.
Vorbereitungsklasse
schreibt
Vorbereitun gsklasse
Arbeiten
besonderen
Ausstellun g
Kunstschulgcbäude ,
vereinigt.
Dieselbe
vollständiges
Tätigkeit
Klasse
ungeeignet,
Hoffnung
Zukunft
erwecken.
besteht
Zeichnu n gen
Originalien,
perspektivische
nungen,
solchen
Antike
gemalten
Studien
Köpfen
Portraits) und nach dem Nakten." Zur Erholung und Studienzwecken unternahm Schirmer in
den Ferien eine Reise nach der Schweiz und Oberitalien, von der er mit neuen Eindrücken und
reich gefüllten Skizzenbüchern heimkehrte.
Das Studienjahr I858fg brachte einen Rückgang in der Frequenz auf 24 Eleven und
17 Schüler der Künstlerklasse. Schirmer schreibt ihn in seinem Berichte der Üngunst der Zeit-
verhältnisse zu, doch können die Kriegsereignisse des Frühjahrs 1 8 59, die freilich auch ihren Schatten
Österreich
durchaus
sympathisierende
Badener
warfen,
Rückgang der Anmeldungen im Oktober des vorausgehenden Iahres verantwortlich gemacht
Werden. Im Wintersemester hatte die Anstalt außerdem zwei Verluste durch Tod zu betrauern.
betraf einen
V orbereitungsklasse,
Schüler
der andere
bereits
gereiften
Künstler
Ludwig Kachel aus Karlsruhe, der sich das jahr zuvor zu weiteren Studien unter Schirmers
Leitung hierher begeben hatte und mitten im hoffnungsvollen Schaffen achtundzwanzigjährig
dahi n gerafft
wurde.
Durch
Munifizenz
Großherzogs
wurde
treffliche
Arbeit:
Kunsthalle
erworben
Katalogs).
besonderer
Bedeutung
Kunstleben
Residenz,
erster
der jungen Kunstschule,
gestaltete
Übersiedlung
Friedrich
Lessings
Düsseldorf
Karlsruhe
Beginn
Studienj ahres
Frommel
2 8 jähriger
Tätigkeit
worden.
die Direktion der Kunsthalle
Indem der Großherzog seit
niedergelegt, Lessing war an seine Stelle berufen
dem 5. September 1856 hatte der Regent aus staats-
rechtlichen
genommen
und persönlichen Rücksichten den
auch diesen, den berühmtesten
Titel
unter
und die Würde des Großherzogs an-
den rheinischen Landschaftern in seine