Volltext: Quellen und Technik der Fresko-, Oel- und Tempera-Malerei des Mittelalters (3)

ruren und sol man (laz  vorhin wol purniere11,"5) du wo man 
die gold varwe uff strichen wil, so sol man si hlos uif strichen und gar 
geliohß") 
Dis ist; ein assis") Silber und gold truken 11H ze legende. Nim heideschen 
Ziegel") den die goldsmit hant, und enwenig kolen und rih das W01 11ml 
1  oder zwen (larzu und tpier (luz mit lim von huson hlatern 
gosottenx und leg gold darufi" troken.  
(II. Teil.) 
(1G)Dis lert mich Meister Andres von Colmar. 4") So du will einen grnnd 
nnmhen ze ühergiilden, so nim eriden nnd stosse die, und leg sie in ein 
sehüsselin nnd 1a si dar inne ZWGHG tag und sehiit, den das wasser oben 
ab und nim die eriden und rib si 11H einen reinen snein nnd maehe lim 
dar ns und leg si nff ein sehindelen 50) nnd la si trnknen. So dn denne 
nhergülden wilt, so nim zwen teil eriden nnd (len (hnitwßeil sal armoniak, so 
er iemei- wissestß") mag sin nnd sehabe von einer zeehen huso bluten-n als 
gros als ein linsin und ein vil wenig honges nnd tun das dar nnder nnd 
1119er das alles mit Wasser. 
(17) TViltn nff vin gold florieren, das es reeht zierlieh statn, als das ein gold all" 
das ander wer geiiorieret. Nim in der apoteke gulni arah. als gros als zwo 
erwis nnd zerselmid das zn kleinen stükelin, nnd g-üs wissen essieh dar 
über in ein inuschzil nnd la das stan über naeht. ze weichen nnd seige den 
essieh oben abe und nim das gewerkt  gilmmi zn-ab. und tn es nIf einen 
reinen stwein und rib es enklein und tpers in der diki als ein rnherik mit 
iielm wasser nnd t-u es dar nach in die mnsehal nnd ilorier damit. in gold 
daz stat gar zierlich und wo]. 
(18) Nim eines sahnen gallen oder eines laehsen galle nnd strich die galle nff 
ein mnsehale nnd tn ein tV-roph. essiehs dar nnder nnd Horir damit nff gold. 
das dritte so nim verger von metvflii) nnd rih das nff einen stein mit enwenig 
wassers (le gnmi arab. daz hienaeh versehriben stat, daz soltn ver- 
helen. 54)  
(19) Wiltn goldin gesehriffti machen. Nim in der appot-ek anrum mnsieinn, und 
rih das mit wasser nff einen reinen Stein gar wol und nim des Wassers 
de gnmi arah. ein ueil und den amlern teil gemeines Wassers, nnd zertrih 
die zwei Wasser mit dem finger nnder enander in einen reinen mnsehal 
nnd das tribeiiöö) anrnm mnseatnm (l) in die musehal nnd getrib es nnder 
enander in der diki als ein ruberik. Und sehrib (lamit was du wilt, und 
las das trnken werden und pnrnier das senft-ecliehen mit einem glatten zan 
von einem wolf, so Wirt die gesehrifft- schön und glantz gold werden. 
(20) Wellent ir silbrin gesehrift- haben. (N erneut) musienm 5G) argentenm und ribent 
das mit. Wasser gar wol nnd klein und so es wol geriben werde, so tnnt 
es von dem Steine in ein grosse mnschal und güs die musehal vol Wassers 
und rnr es mit einem finger wol nnder enander und las es den enklein zu 
boden sitzen und güs den des obersten Wassers dar ab von der mnsehale, 
44) Pergament. 
 bruniern, glätten. 
46) gleiehmässig. 
47) Assiso, die Unterlage für Vergolduug.   
'43) Vermutlich Trippelerde (terra. tripohtana) aus Tripolis.  
49) Kolmar, Stadt im Oberelsass, in einer S01ienkungsm-kunxle Kaiser Ludwig des 
Frommen 823 zuerst genannt; seit 1226 freie Reiehsstadt.. (Kolmar in Posen wurde erst 1435 
gegründet, kann demnach hier kaum gemeint sein.)  
ü") Holzbrett.  
m) der Weisseste, der an haben islt. 
 (L . b  't te m1 ara  
 Ofilskgl? ägneiviäg, eingnäeschäitzte Sorte.  
 verheimlichen. 
 geriebene.  
5G) margantlan argenteam m 
	        
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