Volltext: Quellen für Maltechnik während der Renaissance und deren Folgezeit, <XVI.-XVIII. Jahrhundert> (4)

Zu BlutsieZlung und Wundenheillen 
Aichenlauh zerbissen in dem Mundt vber den 
ogt sehr gut. 
{St Ai( 
gelegt 
schaden 
Ein 
Hecht 
das 
vnder 
dem 
Wasser 
brennt. 
Rp. 
calamu 
aecende 
F11"  oarbon  
scripturis, appende 
8c aq. imrnitte. 
 gvj. 
lapillu 
Misce pone in penna 
utn aggravet in aq. 
 
Um Elfenbein, weiss und schwarz, zu 
marquetieren. 
Schütte auf das Elfenbein mittelst eines Sprengwedels 
geschmolzenes Wachs und wenn es erkaltet ist, tränke 
das Elfenbein in starkem Gallwasser, tauche es ein und 
ziehe es gleich wieder heraus: dann werfe dein Stück 
in gute schwarze Farbküpe und lasse es darin solange 
als nötig. Nimm es heraus, wasche, trockne es und ent- 
ferne das Wachs und glätte es. 
Sieh', dies Kunststück hat mir Joseph Petitoi mit- 
geteilt, der es von einem Londoner Drechsler bekommen hat. 
Stöcke,SohreibzeuzggKästchen, wie türkisch 
Papier wellenarnig mitqGummilack zu 
machen. 
Mache es in beliebig verschiedenen Farben, dann werfe 
Stücke davon in sehr heisses Wasser; der Lack erweicht 
sich derart, dass du ihn durch Kneten mit den Händen so 
fein wie einen Faden ausdehnen kannst. Lege von diesen 
Fäden verschiedener Farbe so, dass einer den anderen 
berührt auf eine Kupfer- oder Zinkplatte und tauche sie 
in ein Becken voll heissen Wassers derart ein, dass deine 
Wachs- [resp. Lack-] Fäden sich erweichen können; dann 
mache mit einem Stile oder gespitzten Holze deine Wellen 
wie du willst, ziehe deine Platte aus dem Wasser, lasse 
alles erkalten und trockne alle Feuchtigkeit. Setze die 
Platte auf ein Rechaud, solange bis das Wachs leicht schmilzt, 
und rolle über das schmelzende wie oben deine Stöcke, 
Schreibzeuge, Messergriffe und ähnliches. Ist der Kitt 
trocken, mache es dann eben, glatte es [mit dem Bein], 
dann poliere mit Tripelerde und Zinnasche und frottiere 
es mit einem Stück Büffelleder. 
Quellgxia 
135 
Fortsetzung 
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deutscher
	        
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