Volltext: Klassischer Bilderschatz (Bd. 10)

ÄUTERU 
ERL. 
N GEN 
Der 
h einer 
Genter 
Aquarel 1 kc 
Altar 
ßpie im l 
in geäjfnetevz Zustande. 
äesitze des Prof. j. Sepp in Miinchex 
Hubert vom Eycfc, 11111 1370-1426. Yezn van Eycß, um 12904 
Alt-Niederländische Schule. Der Genfer Altar. ( T aful 1297-1303. ) 
1440. 
Das bahnbrechende Altarwerk, in seinen noch in Gent 
befindlichen Bestandteilen hier zum erstenmal nach direkt 
von den Originalen genommenen Photographien reproduziert, 
wurde nach 1420 von Jodocus Vydt und seiner Ehefrau 
Isabella Burluut für deren Grabkapelle in St. Jan, nach- 
mals St. Bavo zu Gent, bei Hubert van Eyck bestellt 
und bestand aus zwölf Tafeln, von welchen sieben die obere, 
fünf die untere Reihe bildeten. Vier davon, drei Tafeln oben 
und das Mittelbild unten, waren feststehend und darum nur 
einseitig, acht dagegen als bewegliche Flügel auf beiden 
Seiten bemalt. Hubert hinterliess das umfiingliche Werk 
unvollendet, vielleicht nach völligem Abschluss lediglich der 
oberen Mittelgruppe und etwa der beiden Johannes. Die 
Vollendung bewerkstelligte vier Jahre nach Huberts Tode 
Jan, nachdem er der Hofdienste erst bei Herzog Johann 
von Bayern im Haag (1422-1424), dann bei Herzog 
Philipp dem Guten von Burgund in Lille und in Portugal 
 ledig geworden war, zwischen 1430 und 1432. 
Ueber Besteller, Künstler und Vollendungszeit berichtet Jans 
Inschrift in vier Hexarnetern, welche auf den Rahmenleisten 
der geschlossenen vier unteren Flügel angebracht waren, 
und in den undeutlich gewordenen Stellen nach einer alten 
Abschrift ergänzt also lauten: 
(Pctr) Hvßmvrvs E EYCK, MAJOR Qvo NEMO REPERTVS 
INCEPIT PONDVS. (quod) JOHANNES ARTE SECVNDVS 
(Frater perf)EcIr IODOCI vvn PRECE rru-zrvs. 
VERSVS SEXTA MAI Vos CoLLoCAr ACTA TVERI. 
Das Chronostichon des letzten Verses lässt den 6. Mai und 
aus den grossen rotgeschriebenen Buchstaben die Jahrzahl 
MCCCLLXVVVVII (X432) als die Vollendungszeit ersehen. 
Das Ganze wurde 1550  1559 für König Philipp II. von Spanien 
von Mich. van Coxie kopiert (jetzt in S, Bavo, Berlin und 
München). Von den Originalen gelangten sechs doppelseitige 
Tafeln, 1815 an Nieuwenhuis verkauft, durch die Sammlung 
Solly in das Berliner Museum, die vier Mittelstücke blieben 
an Ort und Stelle, zwei auf der Hauptseite Adam und Eva 
darstellende Halbtafeln (Taf. 721) wurden 1861 in das 
Brüsseler Museum versetzt. 
Bildersrlm tz
	        
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