Volltext: Klassischer Bilderschatz (Bd. 9)

Erläuterungen. 
1265 
   U"  
Hzzrzbrandt Harmensz vzm Rzjn. 1606-1609. H" a" 
rliszlm Srbzele. Dzr singende Yüßlglinä? 
d 
Der Dargestellte, mit schwarzem Barett auf dem rolglägslgntg 
Lockenhaupte und in ein dunkles, am Hals ges? offenes 
Aerrnelwams gekleidet, sitzt in einem Lehnstuhl, elf! t oder 
Buch in beiden Händen haltend, aus welchem er singgorenen 
liest. Vielleicht Bildnis des Titust des 1641 gl: lbli ur 
Sohnes Rembrandts und wohl gegen 1658gCma1tg a g 
nach rechts. In der Kais. Gemäldegalerie Zu Wlen- 
    
1270 
Pieier Pourbug 15149-1524. Vzmmmw Schule. Bildnis 
des Don Pzdra Guzznan. 
Der dargestellte erste Graf von Olivarez, Feldherr Karls V. 
und Majordornus Philipps 11., trägt das dunkle Haar kurz- 
geschoren und den Vollbart ungepflegt, über dem schwarzen 
Kleide eine braune Pelzschaube und um den Hals an doppelter 
Goldkette das rote S. Iago-Kreuz. Nach links gewandt 
stehend legt er die Rechte auf eine Sessellelme, die Linke 
an den Degengriff. Halbfigur. In der Kais. Galerie zu Wien. 
     
1266  D]? 
[nlloine Watteazh IÖg4_1721, Franzoxzsrhc Schulz. 
franzökisclze Ä'ozzzädie.   S ieL 
In einem Park tanzt ein Paar Menuett, wozv-Sällilziusslwigler. 
leute musizieren. Rechts gruppieren sieh mehrereKelchglas an- 
worunter einer als Bacchus, der mit diesem dass aramuz (der 
klingende als Apollo, der äussere rechtS ifls cäarakterisiefi 
feige Prahlhans) durch Attribute oder Kostüm en yLxamour 
sind. Das Bild trägt den traditionellen Nam in derselben 
an Theatre Frangaisx als Gegenstück fu dältnliena. Inder 
Samlnhlng befindlichen wLEunour au Theatre a 
Galerie der K. Museen zu Berlin.  
Leinwand. 0,37:o,48 m. 
1271 
Rembrandt Harmmsz mm Rzjn. 1aw_ma9. 1101- 
liindisrlze Schule. Die Enzffülzrung des Ganymed. 
Der Sohn des Tros und der Kallirrhoä, als ein weinendcs 
mit einem Hemde bekleidetes Kind, das Kirschen in der 
Linken trägt, wird von dem Adler des Zens über die Wipfel 
eines Waldes und über eine Ruine emporgehoben. Der 
Adler hält das Kind mit den Fängen unter den Armen und 
mit dem Schnabel an einem herumgeschlungenen Tuche, auf 
dessen Zipfel die Bezeichnung: Rembrandt ft. 1635. Aus 
Hamburg 1751 in die Dresdener Galerie gelangt, 
    
I 267 ChriÄ-[uy (1771 
Zgpkan L0Ckne7_ 7c 1451 Kälmsrlze Svhule. 
Kreuz und sezhr flzillke-  d umstehen zur 
Das Kreuz mit dem sterbenden HellanLinken Johannes 
Rechten Maria, Magdalena und Barbaraxzur Zu Fässer; des 
Evangelista, Dorothea und Chr-lstOphmuSStfter das eine mit 
Kreuzes lehnen zwei Wappenschilde der 1 das andere mit 
drei Herzblättern auf weissem Schriigbalkdgn Bären, beide 
drei halben, goldene Halsrirlge lügen en zur Zeit nicht 
Schilde unter den rheinischen Famlllenwapp- t erneuert. Im 
nachweisbar. Der gemusterte Gßldgrund 15 
Germanischen Museum zu Nürnberg"- 
    
1272 
Bartolomä Estäban Munllo. 1613-1682. Spanische 
Sclzule. Ein Bauemmiidclzan. 
Ein ärmlich, in ein grünes Iäckchen und mit roter Schürze 
gekleidetes Mädchen trägt in der Rechten ein Körbchen mit 
Früchten. und Blumen und scheint lächelnd eines Käufers zu 
harren, indem es verschämt das Ende ihres weissen Kopf- 
tuches an die Wange halt. Hintergrund Landschaft. Gegen- 
stiick zu dem rBauernjungena der gleichen Sammlung. Er- 
initage. zu St. Petersburg. 
Leinwand. 0,74 : 0,60 m. 
,  1268   
ogzer van der Wanzen Um j4oo_,4g4_ Altmezlw- 
IWVÜÜYCÄK Schule. Die lz. Katharina. 
Die Heilige, in rotem verbrämtem Ueberwurf über dem 
damastenem, langärmeligein Unterkleid, steht in einer 173mm 
Schaft und hält in der Rechten das Schwert ihres MarlYrmmS, 
während das gebrochene Rad und die Krone ihr .211 
küssen liegen 1m Hintergrund Flusslandschaft in weiter 
Icemsicht und leicht bewölkter Himmel. Wohl mit Unrecht 
auch für Hugo van der Goes in Anspruch genommen. In 
der Kais. Galerie zu Wien. 
Holz. o,r9:0,I2 m. 
127a 
GZÖZZO dl. BOWIZIOMZ. 1276-1337. Alzßorentinisclzz Schule. 
Aus der Legende des lz. Franziskus. 
Oben sieht man den Heiligen auf einer Biga in der Art 
des Propheten Elias durch die Luft nach der Kirche von 
S. Ruiino entrafft. Unten rechts zeigt ein Franziskaner mit 
erhobener Rechten einem Mitbruder das sich vollziehende 
Wunder, während ein dritter die in dem benachbarten Kloster- 
Dormitorium schlafenden Mönche weckt, um ihnen die Ver- 
herriichung des Ordensgründers zu zeigen. In der Ober! 
kirche von S. Francesco zu Assisi. 
Achtes Fresko aus dem Cyklus der Franziskus-Legende. 
1 269   S hule. 
 salze 5 
zowmni Bellini. 1428CU-Um Vmmam 
Madanmz mit jfy-prl.  das bis an den 
Maria, welche das blaue Manteltucll Eraeren hat, sitzt V01" 
Stirnrand reichende weisse Kopfweh gescsclgosse mit beide" 
einer Steinbrüstilng und hält au? dend Kind. Im Hintef" 
Händen das ernst zu ihr Cmllorbhckfn (in leichtem Gewölk 
grund reiche landschaftliche SCEIIEIIICQI ästers Aus der auf" 
rote Seraphköpfchen. Frühzeit des? {in die Akademie von 
lässig gewordenen Kirche della C2111 a 
Venedig gelangt. 
Holz. o,77:0,60 111 
1274 
Lucas mm Leyden. 1494-1533. Almiedzrliindisclze Schule. 
fllaria mit [Gnd und Engeln. 
In einer FrührenaissancevNische thront Maria vor einer 
Steinbank, das auf ihrem Schosse sitzende Kind hält einen 
Apfel. Vor der Bank sind drei bekleidete Engelkinder, von 
welchen eines dem Christkinde eine Nelke reicht und ein 
zweites die Laute stimmt. Links vor Maria. kniet ein Stifter- 
knabe, rechts werden zwei Kinder (von der Stifterfamilie?) 
sichtbar. Früchte liegen auf der Steinbank, von einer Quer- 
stange der Nische oben hängen Blattfestöns. 1892 aus der 
Sammlung Hulot für die Galerie der Kgl. Museen in Berlin 
erworben. 
Holi, Kleine Figuren.
	        
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