Mittelrheinische Schule
Unbekannter Meister.
Nr.217. Die Heiligen: Ottilia, Barbara,
Agatha. und Walpurga. Aus der
Abtei Seligenstadt in Hessen in
die Galerie zu Darmstadt gelangt.
Holz, Goldgrund 1341176 cm.
Oberdeutsche Schulen
Martin Schongauer, auch Martin Schön genannt,
geb. um 1450 als Sohn des seit 1445 in
Kolmar sesshaften Augsburger Gold-
schmieds Kaspar Schongauer, beeiniiusst
V0n Rogier van der Weyden, thätig vor-
nehmlich zu Kolmar, gest. zu Breisach vor
dem 9. Juni 1491.
Nr. 223. Maria mit dem Leichnam Christi.
Werkstattbild. Galerie zu Darm-
stadt. Holz 111:76 cm.
Hans Holbein der jüngere, geb. 1497 zu Augsburg
Schüler seines Vaters Hans Holbein des
älteren, seit Herbst 1515 in Basel, seit 1526
mit Unterbrechungen in England thätig,
gest. in London zwischen dem 7. Oktober_
und 29. November 1543.
Nr. 161. Kreuztragung Christi. Bezeichnet
H. H. 1515. Galerie zu Karls-
ruhe. Holz 73: 139 cm.
Nr. 184. Bildnis des Robert Cheseman,
Falkner des Königs Heinrich VIII
von England. Bezeichnet: Ro-
bertus Cheseman etates suae
XLVIII. Anno Dm. MDXXXIII.
Aus der Sammlung des Prinzen
joh. Wilh. Friso von Nassau-
Oranien in die Galerie des Haag
gelangt. Holz 59:62 cm.
Nr. 154. Bildnis des Sir George of Corn-
wall. Die mit dem Namen des
Dargestellten versehene Hand-
Zeichnung zu dem Bilde befindet
sich in der Bibliothek-des Schlosses
Zu Windsor. Aus der Sammlung
Brentano-Birckenstock in das
Städelsche Institut in Frankfurt
gelangt. Holz 30: 24 cm.
Albrecht Dürer, geb. zu Nürnberg 21. Mai 1471,
Schüler seines Vaters in der Goldschmiede-
kunst, dann des Mich. Wolgemut in der
Malerei, thätig in Nürnberg, vorübergehend
in Venedig und Antwerpen, gest. zu Nürn-
berg am 26. April 1528.
Nr. 152. Selbstbildnis des Künstlers im
Alter von 26 Jahren. Bezeichnet:
1498 Das malt ich nach meiner
gestalt, Ich was sex und zwentzig
jor alt. Albert Dürer (u. Mgr.)
Aus der Sammlung Philipp IV.
in die Galerie des Prado zu Ma-
drid gelangt. _Holz 52:41 cm.
Nr. 194. Die Anbetung der Könige. Be-
zeichnet mit der jahrzahl 1504
und dem Monogramm. Für die
Stiftskirche in Wittenberg ge-
malt, gelangte das Bild 1603 in
die Sammlung des Kaisers Ru-
dolf II. in Prag und später im
Austausch gegen Fra Bartolomeos
Darstellung im Tempel (jetzt im
Belvedere) an den florentinischen
Hof und in die Ufiizien. Holz.
Nr. 177. Der arme Hiob. Rückseite eines
Flügels des sog. jabachschen
Altars, (Vorderseite in München,
während sich vom andern Flügel
die Rückseite in Köln, die Vor-
derseite gleichfalls in München
befinden). Städelsches Museum in
Frankfurt. Holz 9 3 : 50 cm.
Nr. 214. Unbekanntes männliches Bildnis.
Bezeichnet mit der Jahrzahl 1516
und dem Monogramm. Galerie
Czernin in Wien. Holz '60: 50 cm.
Monogrammist H. F.
Nr. 171. Männliches Bildnis. Bezeichnet
Aetatis suae XXXIIII. 1524 mit
dem Monogramm. Galerie der
Wiener Akademie. Holz 39 : 34 cm.
Gumpolt Giltlinger, geb. wahrscheinlich zu Augs-
burg, um 1460, 1490 als Meister in Augs-
burg urkundlich erwähnt, gest. 1522 ebenda.
Nr. 1 89. Anbetung der Könige. Bezeichnet
Giltlinger. Im Besitz der Familie
Hofmann in Augsburg. Holz.
Mathias Grünewald, aus Aschaffenburg, thätig seit
Anfang des 16. Jahrhunderts bis gegen 1530.
Lebensverhältnisse unbekannt.
Nr. 178. Der heilige Sebastian und der
heilige Antonius Eremita. Zwei
Flügel aus dem um 1515 für das
Kloster Isenheim im Elsass ge-
malten Altarwerk, jetzt im Museum
zu Kolmar. Holz 232 : 76 cm.
Lukas Oranach der ältere, (Lukas Müller), geb. 1472
zu Kronach in Oberfranken. Schüler seines
Vaters, thätig vornehmlich in Wittenberg