Nr. 157. Madonna in trono mit zwei Engeln
und dem Stifter. Bezeichnet : Vitalis
de Bononia fecit MCCCXX. Hoc
opus fecit, fieri Domina Plaxia
p. aia magistri Iohannis de Pla-
xöcia. Holz. 136: 100 cm.
Francesco Francia (Francesco Raibolini), geboren
zu Bologna 1450, ursprünglich Goldschmied
und bis an seinen Tod Münzmeister, erst
der Bentivogli, dann des Papstes Julius II.
und" endlich der Stadt, als Maler gebildet
bei Fr. Cossa und nach Lor. Costa und
Perugino. Er starb zu Bologna am 5.]an. 1517.
Nr. 243. Anbetung des Christkindes. Zur
Linken der knieende Stifter im
Iohanniterkleide mit einem Engel
und den Heiligen Joseph und
Franziskus, zur Rechten der hl.
Rochus, ein Engel und der hl.
Augustin. Bezeichnet Pictorum
cura opus mensibus duobus con-
sumatum Antonius Graleaz. Io- II.
Bentivoli iil. Virgini dicavit. Ge-
malt 149g. Aus der Kirche S.
Maria della Misericordia in Bologna
in die Pinakothek daselbst gelangt.
Holz 225: 184 cm.
Nr. 183. Vermählung der hl. Cäcilia, ge-
gemalt um 1508. Fresco im Ora-
torium von S. Cecilia in Bologna.
freslw der sixtinischen Kapelle
des Vatikan.
Nr. 2 50. Die Erschaffung der Eva. Eben-
daher.
Nr. 267. Pfeilerfigur vom Deckenfresko der
sixtinischen Kapelle des Vatikan.
Raffaello Sanii (Sanzio), geb. zu Urbino am 6. April
1483 als der Sohn des Malers Giov. Santi,
erst Schüler seines Vaters und des Timoteo
Viti in Urbino, dann des P. Perugino in
Perugia, thätig in Florenz und Rom, in
welch letzterer Stadt er am 6. April 1520
starb.
Bologneser Schule der Carracci
Nr. 2 54. Apollo und Marsyas. Gemalt um
1502. Galerie des Louvre. Holz
38 : 27 cm.
Nr. 248. Madonna Bridgewater. Gemalt um
I 508. Aus der Sammlung Orleans
in die Galerie Bridgewater in
London gelangt. Auf Leinwand
übertragen 70: 60 cm.
Nr. 147. Die Sixtinische Madonna, gemalt
um 1515 für die Kirche S. Sisto
in Piacenza, seit 17 5 3 in der
Galerie zu Dresden. Leinwand
26 5 : 196 cm.
Nr. 2 36. Bildnis des Grafen Castiglione,
gemalt um 1515, aus der Samm-
lung Mazarin in den Louvre ge-
langt. Auf Leinwand übertragen.
82 : 67 cm.
Giovanfrancesco Guercino (Giovanfranc. Barbieri),
geb. 8. Februar 1591 zu Cento im Gebiet
von Ferrara, gebildet bei Bart. Bertozzi und
Ben. Gennari, dann in Bologna bei P. Zag-
noni, Nachahmer des Lod. Carracci, thätig
in Bologna und Rom, gest. zu Bologna am
22. Dezember 1666.
Altkölnische Schule
Nr. 2 16. Die Aurora. Deckenfresko in der
Villa Ludovisi in Rom.
Römische
Schule
Michelangelo Buonarotti, geb. den 6. März 147 5
zu Castel Caprese bei Arezzo, Schüler des
Dom. Ghirlandajo, dann der Bildhauerkunst
obliegend. In beiden Künsten teils in Rom,
teils in Florenz thätig, und auch als Architekt
beschäftigt, starb er in Rom am 1 7. Febr. 1564.
Nr. 2 3 6. Die libysche Sibylle. Vom Decken-
Meister Wilhelm von Köln (vielleicht Wilhelm von
Herle) thätig in Köln um 1400.
Nr. 247. Christus am Kreuz mit Maria
und Johannes und vier Stifter-
iiguren. Auf den Seitenteilen
acht Heiligengestalten. Unten die
Inschrift: hanc tabulam fieri
fecerunt discreti viri henricus
de cassel et conradus rost de
cassel pro salute animae quon-
dam Iohannis rost de cassel ac
aleidis eius uxoris, quorum ani-
mae per misericordiam dei re-
quiescant in pace amen. Das
Wappen oben rechts ist das der
Familie de Kassel, jenes links der
Familie Kleingedanc, beide aus
Köln. Galerie in Darmstadt. Holz,
Goldgrund 168: 191 cm.