zeitweilig Gehilfe des Michel Anvgelo und
des Mariotto Albertinelli, thätig meist in
Florenz und gestorben daselbst am 16. Febr.
15 4.
Nr. 1 64. Die Vermählung der hl. Katharina.
Bezeichnet: ]ul. Flo. Fac. Aus
der Kirche S. Francesco in Bo-
ilogna in die dortige Pinakothek
gelangt. Holz 203 : 175 cm.
Andrea del Sarto (nach dem Handwerk seines
Vaters, der ein Schneider War, del Sarto, nach
dem Namen seines Vorfahren aber, Andrea
d'Agnolo di Francesco und nicht, wie ge-
wöhnlich angenommen wird, Vanucchi ge-
nannt), geboren zu Florenz am 16. Juli 1486,
Schüler des Gio. Barile und des Piero di
Cosimo, von Fra Bartolommeo, Lionardo
und Michel Angelo beeinilusst, thätig meist
in Florenz, gestorben daselbst am 22. Jan.
1531.
Nr. 153. Die h1.Agnes. Für dieKirche Ma-
donna di S. Agnese in Pisa 1524
gemalt, jetzt imDom zu Pisa. Holz.
Nr. 2 32. Die hl. Familie. Galerie der
Eremitage zu St. Petersburg.
Leinwand 138: 103 cm.
Agnolo Bronzino (Agnolo di Cosimo), geboren zu
Monticelli bei Florenz am 2 3. November
1502, Schüler des Raffaelino del Garbo und
des Jacopo da Puntormo in Florenz, weiter-
gebildet an den Werken des Michelangelo,
thätig in Florenz, gestorben daselbst am
23. November 1572.
Nr. 251. Anbetung der Hirten. National-
Galerie in Pest. Holz.
Madonna in trono umgeben von
Heiligen. Bezeichnet: LippusMemi
de Senis me pinsit MCCCXVII,
das Bild wurde 1467 von Benozzo
Gozzoli restaurirt. Fresko im
Municipalpalast zu S. Gimignano.
Nr. 187.
Umbrow
F lorentinische
Schule
Alt-Sienesische
Schule
Simone Martini, geboren um 1284 zu Siena, ge-
bildet unter dem Einflusse des Duccio
Buoninsegna, thätig meist in Siena und in
den fünf letzten Jahren seines Lebens am
päpstlichen Hofe zu Avignon. Er starb zu
Avignon im Juli 1344.
Nr. 241. Der heilige Martin wird vom
Kaiser justinian mit dem Schwert
umgürtet. Fresko in der Martins-
kapelle der Unterkirche zu Assisi.
Lipp0 Memmi, geboren zu Siena, gebildet unter
dem Einflusse seines Schwagers Simone
Martini, als dessen Gehilfe er lange Zeit
arbeitete, thätig meist in Siena, gestorben
daselbst i. I. 1356.
Piero della Francesca (Pietro di Benedetto dei
Franceschi), geb. nach 1410 zu Borgo San
Sepolcro, Schüler eines unbekannten Sienesen
und dann von Domenico Veneziano beein-
ilusst, als dessen Gehilfe er kurze Zeit in
Florenz arbeitete. Meist in Borgo San
Sepolcro, zeitweise aber in Rimini, Rom,
Arezzo, Urbino und Ferrara thätig, starb
er 12. Okt. 1492.
Nr. 188. Auferstehung Christi. Für den
ehemaligen Konservatorenpalast,
jetzt Monte Pio, in Borgo San
Sepolcro gemalt, jetzt in der
Stadtgalerie daselbst. Auf Holz.
Luca Signorelli (Luca d'Egidi0 da Ventura, kurz-
weg auch Luca da Cortona genannt), ge-
boren zu Cortona wahrscheinlich 1441,
Schüler des Fiorenzo di Lorenzo in Perugia,
des Pier della Francesca in Arezzo, dann
unter dem EinHusse der F lorentinischen
Kunst stehend. Thätig vornehmlich zu Cor-
tona, Rom, Siena und Orvieto, starb er zu
Cortona 1523.
Nr. 230. Vernichtung der Gottlosen (linke
Hälfte) gemalt um 1500. Fresko
im Dom zu Orvieto.
Nr. 231. Vernichtung derGottlosen (rechte
Hälfte). Ebenda.
Melozzo da Forli, (Melozzo Ambrosi?) geb. zu Forli
8. Juni?) 1438, Schüler des Ansuino da Forli
und vielleicht des Pier della Francesca, dessen
Einfluss er Wenigstens seine Kunstrichtung
verdankt. Thätig in Forli, Rom, Loreto und
Urbino, starb er zu Forli am 8. Nov. 1494.
Nr. 272. Die Rhetorik. Von der thronen-
den Rhetorica empfängt der von
ihr als Cicero oder Quintilian
kniende Bernardino Ubaldini(?)
ein Buch. Gemalt um 1475 für
die Libreria des Palastes zu Ur-
bino. Jetzt in der Nationalgalerie
zu London. Holz 150: 110 cm.
Nr. 278. Die Musik. Vor der thronenden
Musika kniet als Boäthius (Re-
präsentant der Musik im Mittel-