Siebente Vorlesung.
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der Bewegung bedeutend zu schmälern. 2. Dass bei der
Beugung der Hand, selbst dann, wenn sie bis zurirecht-
Winklichen Stellung gegenüber dem Unterarm ausgeführt
wird, der Rücken des Handgelenkes keinen scharfen Winkel
bildet, sondern eine gerundete Fläche darstellt, weil der
rechte Winkel, den die Hand mit dem Unterarm bildet, sich
auf zwei Gelenklinien verteilt, zur Hälfte auf das Speichen-
handwurzelgelenk, zur Hälfte auf das mittlere Handwurzel-
gelenk.
Der Metacarpus oder das Skelett der Mittelhand ist
eine Art knöchernes Gitter und besteht aus fünf gleichlaufend
nebeneinanderliegenden Knochen (Mittelhandknochen), die
durch Zwischenräume (Zwischenknochenräume) von einander
getrennt sind. Die Mittelhandknochen Aß 2
(Fig. I9) sind trotz ihrer geringen " a
Grösse zu den langen Knochen zu iffiigng, f
rechnen, denn sie bestehen aus einem
Körper, der mehr oder weniger deut- m r, Xi
Vlich dreikantig ist, und zwei End- 1-54" f ff
Stücken. Ihr oberes oder Handwur- f);
zelende ist würfelförmig, ihr unteres m i"
oder Fingerende abgerundet und wird y "i
als Köpfchen bezeichnet. Man un- "
terscheidet die Mittelhandknochen als 3
ersten, zweiten, dritten, indem man sie "x
vom Daumen nach dem kleinen Fin- G H 3
ger fortschreitend zählt, oder man
benennt sie nach den ihnen entspre- _Fig. w.
chenden Fingern (Mittelhandknochen {eflgftfddge
des Daumens,. des Zeigefingers f: Zliefndäajiyiääi:
u_ s_ W_ chen der unteren l-Iandwurzel-
Der erste Mittelhandknochen, der iliiatoefslfer
dem Daumen gehörige ist sehr kurz lf,digfijgigmfhääliffdäli
und durch einige Merkmale ausge- Dimmens"
zeichnet, die bei der Besprechung der ihm eigentüm-
lichen Bewegungen erwähnt werden sollen. Der zweite,