Siebente
Vorlesung.
Inhalt. Knochengerüst der Hand. I, Handwurzel (carpus). 8 Knochen
in zwei übereinander liegenden Reihen. Gelenk zwischen Speiche und
Handwurzel. Bewegungen der Handwurzel insgesamt. Formen der
Handwurzel bei der Beugung. 2. Mittelhand (metacarpus). Gegen-
seitige Länge der Mittelhandknochen. Gelenke zwischen Hnndwurzel
und Mittelhand. Eigentiimlichkeilen des Danmengelenlaes. 3. Finger; die
drei Fingerglieder, ihre Gelenke und Bewegungen. Massverhäluxisse
der oberen Gliedmassen. Klafter. Die Hand als Körpermass. -Der
Mittelfinger und der egyptische Kanon.
Die Hand besteht aus drei Teilen, Handwurzel, Mittel-
hand und Fingern; das Knochengerüst der Handwurzel wird
Carpus genannt, das der Mittelhand Metacarpus; die
Finger bestehen aus kurzen Gliedern, welche man Pha-
langen nennt
Obwohl die Handwurzel fast völlig unter Sehnen und
Bandmassen, die über sie hinziehen, versteckt ist, müssen
wir doch die Knochen, welche sie zusammensetzen, aufzählen
und ihre Gelenkverbindung besprechen, um die Bewegungs-
art dieses Teiles vom Knochengerüste verstehen zu können.
Trotz ihrer geringen räumlichen Ausdehnung enthält die
Handwurzel nicht weniger als acht in zwei Reihen über-
einandergelagerter Knochen, von denen die obere, oder Un-
terarmrpihe mit dem Unterarm, die untere oder Mittelhand-
reihe mit der Mittelhand in Verbindung steht. Man püegt
diese Knochen von der Speichenseite anfangend in der Rich-
tung vom Daumen zum kleinen Finger aufzuzählen. Die
vier Knochen der ersten Reihe sind das Schiffbein (os