Volltext: Grundriss der Anatomie für Künstler

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V orlesun g. 
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erst geschieht, wenn die Fleischmassen des Unn-rnrms die 
Vorderseite des Oberarms berühren,  wenigstens lwi kräf- 
tig gebauten Menschen  kann man sagen, die Beugung 
geht so weit, wie überhaupt möglich ist. Div Smzrütiing 
dagegen wird in ganz bestimmter Weise gehemmt durch 
das Anstossen des Endes vom Ellenbogenforisailz nur" den 
Grund der Ellenbogengrulye (Fig. I5), welches vrlillgl. wenn 
der Unterarm bei der Streckung mit dem Olaerzirm eine ge- 
rade Linie bildet; die Streckung des Ellenbngwmgelenkes 
vermag über das llrlass, bei welchem Ober- und lnu-rarm in 
einer Ebene liegen, nicht hinauszugehen, der Unu-riirm kann 
also mit dem Oberarm niemals einen nach hinu-n wlii-znen 
Winkel 
bilden. 
Wenn man die Eigentümlichkeiten der 31.„ 
Einrichtung des Ellenbogengelenkes mit denen  
des Schultergelenkes vergleicht, erscheint es  (a? 
begreiflich, wie man im Stande ist, aus der  
Untersuchung der Gelenkfläehen und der Bän-  
der mit grösster Bestimmtheit die Gesetze Viläl 
der Bewegung für jedes Gelenk abzuleiten i! 
und wie beispielsweise der Gelenkkopf des h. ii 
Oberarms, der in einer einzelnen Gelenk-  u. 
grube spielt, dem Glied jede Art von Be-  
wegung ermöglicht, während die Einrichtung  
des Ellenbogengelenkes, dessen Teile, wie die .01. w-rnc gesehen. 
eines Scharniers mit Vorsprüngen und Ver-  
tiefungen ineinander greifen, nur Bewegungen   
im Sinne der Beugung und Streckung ge- 5' 
statten.  13 Köpf- 
Bezüglich der äusseren Formen werden  Jtjmiräine 
wir durch die Betrachtung der Knochen, die h?  
das Ellenbogengelenk zusammensetzen, über n  der 
folgende Punkte aufgeklärt: I. Ueber den il   
Winkel zwischen Ober- und Unterarm; wenn man um Skelett 
oder am Lebenden bei herabhängendem Arm mit nueh vorne 
gerichteter Handfläche, die Gestalt des Gliedes beobachr-rl. findet 
l) uvnl, Grundriss. "i 3
	        
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