Vorlesung,
Einundzwanzigste
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der Zahl, entspringen alle von dem
Sitzbeinknorren, ihre oberen Enden sind
also unter dem grossen Gesässmuskel
versteckt. Sie treten am unteren Rand
dieses Muskels hervor und steigen dann
senkrecht nach abwärts; später, über
der Hinteriläche des Kniees trennen sie
sich in zwei Gruppen, deren äussere
nur durch einen Muskel, den zwei-
köpfigen Schenkelmuskel, gebildet wird;
die innere besteht aus zwei übereinander
liegenden Muskeln, dem halbhäutigen
und halbsehnigen.
Der zweikölafige Schenkel-
muskel (Biceps cruralis), (12, Fig. 58)
heisst so, weil er, wie der zweiköpfige
Armmuskel, oben aus zwei Köpfen ge-
bildet wird, einem langen Kopf, wel-
cher von dem Sitzbeinknorren ausgeht
und einem mehr in der Tiefe gelegenen
kurzen Kopf, der von der unteren Hälfte
der rauhen Linie am Oberschenkel ent-
springt. Diese beiden Köpfe vereinigen
sich zu einer Sehne (12, Fig. 58), welche
noch weit hinab von Muskelfasern be-
gleitet wird, und die sich, indem sie
nach der Aussenseite des Kniees um-
biegt, in Gestalt eines starken Stranges
(19, Fig. 60) an die Spitze des Waden-
beinköpfchens ansetzt. Dieser Muskel
ist Beuger des Unterschenkels gegen
den Oberschenkel, und wenn er diese
Thätigkeit ausübt, springt seine Sehne
stark vor und bildet den äusseren Rand
der Kniekehle. Der halbsehnige
Muskel (M. semitendinosus), (13,
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Fig. ss.
Kniekehlengegend und Rück-
seite des rechten Unterschen-
kels. 1 Innerer Zwillings-
muskel. 2 Aeusserer Zwillings-
muskel. 4, 5 Achillessehne.
6, 7-7 Sohlenmuskel und
seine Sehne. 8 Sehnen der
tiefen Muskeln (gemeinsamer
Zehenbeuger und hinterer
Schienbeinmuskel). 9 Langer
Wadenbeinmuskel. 10 Kurzer
WadenbeinmuskehllScl-xollen-
muskel. 12 Zweiköpüger
Schenkelmuskel. 13 Halb-
sehniger, 14 halbhäxxtiger
Muskel. 16 Schlanker Mus-
kel. 16 Schneidermuskel.