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Dreizehnte
Vorlesung.
Das Hinterhauptslaein (os occipitale), (3, Fig. 39)
bildet den hintersten Teil des Schädelgrundes und des Schädel-
daches. Man unterscheidet an ihm zwei Abschnitte: I. einen
unteren, wagerechten, der von einer grossen Oeffnuilg (dem
Hinterhauptsloch (foramen occipitale) durchbrochen
wird, der Verbindungsöffnung zwischen Schädelhöhle und
Wirbelkanal. Nach vorne von diesem Loch ist der zur
Fig. 39.
Schädel. Seitenansicht. 1 Stirnbein. 2 Scheitelbein. 3 Hinterhauptsbein. 4 Schläfcnbein.
5 grosser KeiIbeinHügel. 6 Kronennaht. 7 Lambdanaht. 8, 9 Schläfennaht. 13 krumme
Grenzlinie der Schläfengrube. 14, 15, 16 jochbein. 18 Oberkicfer mit dem Unteraugen-
höhlenloch 20, 21. 22 Nasenknochen. 23 Thränenkanal. 24 Augenbrauenwulst.
' 25 Unterkiefer. 26 Forarnen mentale. 27 Kieferwinkel.
Grundfläche gehörige Teil (Basalfortsatz) des Hinterhaupt-
beines; an jeder Seite sind Gelenkvorsprünge (Condylen),
mittels deren der Kopf und die Wirbelsäule, d. h. die Seiten-
massen des Atlas (s. oben S. I8) in Gelenkverbindung stehen.
2. Eine hintere als Schuppe des Hinterhauptes bezeichnete
Abteilung (3, Fig. 29) von dreieckiger Gestalt mit nach oben
gerichteter Spitze. Die Ränder dieser Schuppe sind vielfach
unregelmässig gezähmt und greifen in ähnliche Zähne am
Hinterrande der Scheitelbeine (7, Fig. 39) ein. Die äussere
oder hintere Fläche zeigt in der Mitte eine querverlaufende