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Vorlesung.
Zehnte
bildet dieses Band die Fortsetzung der Sehne des grossen.
Schenkelstreckers, und die Kniescheibe ist als ein Sesam-
bein, d. h. als ein in den Verlauf einer dicken Sehne ein-
geschalteter Knochenkern aufzufassen.
Der Unterschenkel besteht wie der
f, Unterarm aus zwei Knochen, von denen
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z r der dickere, vorne gelegene Schien-
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40 b ein (Tibia) heisst (1 Fig. 32), der dun-
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nere mehr nach ausseii und hinten gele-
gt" (g, E; gene wirdWa denb ei n (Fib ul a)genannt._
J-i Ebenso wie die Unterarmknochen endi-
liiä" _ gen auch die beiden Uiiterschenkelkno-
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{l chen in verschiedenen Hohen, sowohl
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igl i; am oberen wie am unteren Ende des
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i; Gliedes. Oben uberragt das Schien-
il. bein das Wadenbeiii und beteiligt sich
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il-ij l deshalb allein unmittelbar an der Bil-
1; dung des Kniegelenkes; unten reicht das
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i" 221 Wadenbein uber das Schienbein herab,
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und der äussere Knöchel liegt deshalb
niedri er wie der innere. Aber wir
wollen jetzt nur die oberen Enden der
(i: " beiden Knochen enauer betrachten.
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Fig.32. Das obere Endstück des Schien-
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kgjujiefjchejljilsejon33m1 beines 1st sehr kraftig gebaut, nament-
äEelälgefnngäääiälglmlgggä; lich in querer Richtung breit und zeigt
Aussenßäche- 4 Slaßhcl des an seiner oberen Fläche zwei seichte Ver-
Schienbeines. 5 Vorderer
Höcker des Schienbeines. e tiefungen, die Gelenkflachen, welche
Kante des Schienbeines. 7 l d t h
Unteres Ende des Schienbei. man a s aussere un innere un ersc ei-
nes mit dem inneren Knöchel Je d
(Bm 9 Körper des Wadem den kann, da si Je em ausseren oder
beiiß- lßKövfchendeßselben- inneren Gelenkknorren des Schenkels
11 unteres Ende desselben oder
äusserer Knöchel. entsprechen. Der zwischen diesen
beiden Gelenkflächen freibleibende, von vorne nach hinten
sich ausdehnende Zwischenraum zeigt in seiner Mitte eine
ziemlich stumpfe kegelförmige Vorragung, der Schienbein-
stachel genannt, welche dem Zwischenknorrenraum am