Schlussbemerkungen.
Wenn wir das Vorhergehende überblicken und fragen:
Was bedingt die Schönheit der menschlichen Gestalt? so
ist es in erster Reihe das Skelet. Es muss schön sein in
den Proportionen, normal in der Gestalt der einzelnen
Knochen und nicht zu plump, namentlich müssen die
Gelenkenden der Knochen nicht dick sein und ihre eckigen
und kantigen Vorsprünge nicht derart entwickelt, dass sie
sich an der lebenden Gestalt in störender Weise geltend
machen.
In zweiter Reihe müssen die Muskeln genannt werden.
Alle sind einig, dass es keine schöne Männergestalt ohne
gut entwickelte Muskeln gibt, aber auch beim NVeibe sind
sie nicht zu entbehren. Sie müssen nur nicht so deutlich
unter der Haut liegen, wie beim Manne, sie müssen durch
eine mässige Fettdecke verhüllt sein.
Das Fett allein, wenn die darunter liegenden Muskeln
schlecht entwickelt sind, gibt keine plastischen Formen,
keine guten Linien: Es zeigt sich dies schon an den Armen
mancher Musculatur schlecht entwickelt ist,
sei es wegen crerbter Anlage, sei es weil sie ihre Anne
in der Jugend zu wenig brauchten. Wenn diese auch durch
Fettablzigerting einen vollen Arm bekommen, so erreicht
er doch nie die künstlerische Schönheit des Armes, der