sondern auch noch von den Fasern des Mönchskappen-
muskels bedeckt wird, so ist sie dennoch häufig äusserlich
sichtbar und muss sorgfältig nachgebildet werden, da sie
wesentlich ist für die Gliederung der Rückenfläche und
ihre Einförmigkeit unterbricht. Ihr deutliches Erscheinen
zeugt zugleich für eine gut entwickelte MUSCLIlEItLII, da sie
sich um so mehr vertiefen muss, je mehr die neben ihr
liegenden Muskeln hervortreten.
Am deutlichsten zeigt sich die Grube, wenn der Arm
im Schultergelenke activ nach aussen gerollt wird, weil dann
der Untergrätenmuskel des Schulterblattes sich contrahiert
und anschwillt. Dagegen glättet sie sich aus, wenn die
Arme nach vorne gekreuzt werden, weil man dabei den
Oberarm nach innen rollt und zugleich durch Verschieben
der Schultern nach vorne den rautenförmigen Muskel aus-
dehnt und dadurch verdacht.
Das
dritte
Wesentliche
Moment
für
die
Schönheit
des
Rückens
ist
die Gestalt
des Brustkorbes.
Derselbe darf
weder von oben nach unten mehr als gewöhnlich kegel-
förmig auseinandergehen, noch darf er in seinem unteren
Umfange unnatürlich verengert sein. Letzteres ist beim
weiblichen Geschlechte häufig der Fall infolge von früh-
zeitigem Tragen von Schnürleibern. Ich sage infolge von
frühzeitigem Tragen derselben; denn dies ist viel ver-
derblicher als das Anlegen eines solchen Apparates nach
vollendetem Wachsthum in Höhe und Breite. In Rück-
sicht
auf
die
Höhe
wird
die
Grenze
bekanntlich
früher
erreicht, als in Rücksicht auf die Breite. Für letztere kann
man gar keine bestimmte Grenze unter 50 Jahren angeben,
da hier bekanntlich nicht die Knochen allein, sondern auch
die Weichtheile in Betracht kommen. Aber darum handelt
sich
hier
nicht.
Es
handelt
sich
hier
nicht
ein
Breiterwerden durch Fettzuwachs, sondern um die Breiten-
zunahme in Schultern und Hüften durch Knochenwachsthuln,
und dieser findet beim Weiblichen Geschlechte bei uns in
der
oder
Regel mit 20 Jahren
früher
etwas
seinen Abschluss.