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Abschnitt.
Erster
man schwammige Substanz (Substantia spongiosa) nennt. Jeder kennt
sie von den Knochen her, die auf den Tisch kommen, ebenso wie die Mark-
höhlen, welche auch bei dem Menschen zu finden sind. Fließen nämlich die
kleinen Räume der spongiösen Substanz in dem Mittelstück eines Röhren-
knochens zu einer größeren Höhle Zusammen, so heißt diese die Nlarkhöhle,
da auch bei dem Menschen eine fettige Substanz in ihr abgelagert wird.
Knochen mit einer Markhöhle im Innern heißen Röhrenknochen.
Ihre Enden sind stets umfanglicher als das Mittelstück, um für die
Gelenkflächen Raum zu gewinnen.
Das Knochenende kann einen Gelenkkopfß (Oaput articulare) dar-
stellen (Fig. 2 Nr. 19a links, Grelenkkopf des Oberarmknochens), d. i. einen
mehr oder weniger kugligen Fortsatz, welcher gewöhnlich auf einem
engeren Hals (Collum) (Fig. 2 Nr. 16a u. 19) aufsitzt. Wird die Kugel-
form mehr in die Breite gezogen, so spricht man von einem (Gelenk-)
Knorren, von einer Schraube oder einem liegenden Cylinder u. s. w.
Vertiefungen für die Gelenkköpfe heißen G el enk grub e n, die entsprechenden
Gelenkebenen, und wenn sie sehr tief sind, wie am Hüftknochen zur
Aufnahme des Oberschenkelkopfes: Gelenkpfannen (Foveae articulares).
Verbindungen
der
Knochen.
Sie bieten alle möglichen Zwischeugrade von der festen Verwachsung
bis zur freiesten Beweglichkeit. Die Natur hat um diese Abstufungen zu
erzielen, sehr verschiedene aber höchst eigenartige Wege eingeschlagen, die
in vielen Fallen an manche Werkzeuge und Maschinen der Industrie erinnern.
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Fig. 3. Zwei europäische Schädel von oben.
a. Langschädel, b Kurzsehädel.
1. Kreuznaht. 2. Scheitelnaht. 3. Lämbdanaht.
Die festesten Knochenverbindungen sind die sog.
Zwei Knochen greifen mit ihren zackigen Rändern
Nähte, Suturae.
ineinander. Am