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Achter Abschnitt.
haupt sich erstrecken. Sie liegen in den zwei Furie.
zwischen den Dornfortsätzen sämtlicher Wirbel udä s
zu ihrer Aufnahme bereitgehalten sind. Sie sind Ssti"ßlvl' 1 i" 1 " "
der Wirbelsäule, und in dem ersteren Falle die ß-l"
muskeln. "r" t"-
Die Haut des Rückens zeichnet sich durch ihre DickeI-IU"
aus. Sie nimmt sehr leicht Fett auf, und bildet dann bei derllütreckung
des Rumpfes starke Falten, deren Formen schon weiter oben berück-
sichtigt wurden. Unter der Fettschichte liegt eine derbe Fascie, die vom
Nacken her in die Halsfascie, an der Schulter in jene des Oberarmes, und
unten in die Brust- und Bauchfascie übergeht. Für die Schönheit des
Rückens sind hauptsächlich drei Dinge maßgebend: die Biegung der
Wirbelsäule, das Anliegen der Schulterblätter und die Gestalt des Brust-
kastens. Die größten Veränderungen zeigen sich im Bereich des Brust-
kastens während der Atmung und bei den Bewegungen der Schulterblätter.
welche
a) Oberflächliche Muskelgruppe,
die Gliedmafsenmuskeln des Rückens
umfafst.
Der Trapezmuskel (M. trapexius, Fig. 178 Nr. 1-5) nimmt den
größten Teil des Rückens bis zur Lendengegend herab ein. Er entspringt
von der oberen Nackenlinie des Hinterhauptbeines, von dem Nackenband,
den Dornfortsätzen aller Hals- und Brustwirbel, sowie von den zwischen
den Dornfortsätzen ausgespannten Bändern. Von diesem ausgedehnten
Ursprung ziehen die starken Fleischbündel zur Schulterblattgräte und
dem naheliegenden Schlüsselbeinende. Wirkung: die Gesamtverkürzung
des Trapezius ruft am Schultergürtel folgende Bewegungen hervor:
1) Drehung des Schulterblattes nach hinten, wobei auch eine Drehung
im akromialen Gelenk stattfindet; 2) Erhebung des Schlüsselbeines bis
zu 4 cm und gleichzeitig eine starke Längsdrehung desselben im sternalen
Gelenk, wobei sein vorderer Rand mehr nach oben rückt. Eine wichtige
Rolle spielt der Trapezius ferner bei der seitlichen Erhebung des Armes
bis zur Horizontalebene. Der vom dritten Brustwirbel abwärts gelegene
Abschnitt des Muskels bringt nämlich das akromiale Gelenk nach hinten
und steigert dadurch den drehenden Einiiuß des unteren Sägemuskels
auf das Schulterblatt. Bei der Lähmung des Trapezius sinkt das Schlüssel-
bein unter dem Einfluß der antagonistischen Kräfte, des Sägemuskels, des
großen Brustmuskels und unter dem Einiluß der Schwere des Armes
herab. Dieses Verhalten ist lehrreich, denn es zeigt, daß der Trapezius
den Schultergürtel in seiner normalen Stellung samt dem Arm tragen hilft.
Durch die wechselnde Länge der Sehnenbündel entsteht sowohl an
der ausgedehnten Ursprungslinie, als an den Ansatzstellen folgende, für
die Formen bedeutungsvolle Anordnung: an dem Schädel, dem Nacken-