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Siebenter Abschnitt.
die Haut gebildeten Nasenscheidewand herab. Wenn man Daumen und
Zeigefinger einer Hand in beide Nasenlöcher einführt und die nur von
der Haut gebildete Scheidewand nach rechts und links biegt, fühlt man
deutlich den freien Rand des Scheidewandknorpels. Er steht in Ver-
bindung mit
dem dreieckigen Knorpel (Oartilago triangularis Fig. 146 Nr.2 u.
der an die unteren Enden der beiden Nasenbeine angelegt ist, und von
vorn wie von der Seite aus, wie eine direkte Verlängerung derselben
aussieht. Man unterscheidet an ihm, sofern wohlgebildete europäische
Nasen mit hohem Rücken zur Untersuchung gelangen, zwei Seitenlappen,
welche die seitliche Abdachung der Nase von den Nasenbeinen an bis zu
den Nasenflügeln herab ergänzen (Fig. 146 Nr. 2' und Fig. 147 Nr. 2') und
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4 ß Kggxü n):
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-1 Nasenbein
-2 Dreieckiger Knorpel
fDreieckiger Knorpel
15 Flügelknorpel
5' Flügelknorpel
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146.
VOII
Nasenknorp el
Die
vorn gesehen.
eine mittlere in der Flucht des knöchernen Nasenriickens liegende Fläche.
Diese mittlere Fläche ist niemals von großer Ausdehnung, verschmälert
sich überdies gegen die Nasenspitze zu und kann bei schmalen Nasen
sogar vollständig schwinden; allein sobald sie, wenn auch von geringer
Breite vorhanden, trägt sie dazu bei, daß der Nasenrücken in ihrem Be-
reich eine deutlich erkennbare Fläche darstellt, und mit scharfen Kanten
in die Seitenteile abfällt. Die hintere Fläche dieses dreieckigen Knorpels
ist mit der knorpeligen Nasenscheidewand verwachsen.
Die paarigen Nasenflügelknorpel (Uartilagines alares, Fig. 146
und 147 Nr.3) liegen in der Haut der Nasenflügel und sind maßgebend
für deren Form. Vorn an der Nasenspitze haben sie ihre große, schild-
förmige Ausbreitung, um sich dann hackenförmig verschmälert sowohl
nach außen den Nasenilügeln entlang fortzusetzen, als sich, gegen die
knorpelige Nasenscheidewand nach innen umbiegend, an dieselbe anzu-