Volltext: Plastische Anatomie des menschlichen Körpers

Gliedmaßen, 
der 
Skelet 
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einschnitt liegt jetzt die Sehne des Ünterschenkelstreckers, ohne sie doch 
völlig auszufüllen; der rechte und linke Rand des Einschuittes ist durch 
die Haut erkennbar (Figg. 104 u. 105). An dem Schienbeinstachel ist die 
Befestigung der Kniescheibe durch das Kniescheibenband sichtbar ge- 
worden. Der Schienbeinstachel ist an dem Modell unverkennbar (Fig. 105). 
Zu beiden Seiten der Kniescheibe liegen die Gelenkknorren des Ober- 
Schenkels unter der Haut, soweit deren Flächen durch die Beugung frei 
geworden sind. Zwischen ihnen und den Gelenkknorren des Schien- 
beines wird der Gelenkspalt sichtbarf Unter ihm dehnt sich das Dreieck 
des oberen Schienbeinendes aus, das hinter dem Kniescheibenband und 
Patelleneinschnitt 
Gelenkknorren des 
Oberschenkelknochens 
WVadenbeinköpfchen 
Wadenbein 
Streckersehne. 
Innerer Nebenknorren. 
Gelenkspalte. 
Die beiden Schienbeinknorren. 
Sehienbeinstachel. 
Schienbein (mediale Fläche). 
Fig 104. Stark gebogenes ijechtes Knie eines Mannes von 26 Jahren; in die lebende 
Form (Fig. 105) sind die Knochen eingezeichnet, sowie sie sich in dieser Stellung zu 
 einander verhalten. 
zu beiden Seiten desselben liegt. Diese ansehnliche Fläche wird durch 
das Kniescheibenband in zwei Felder, in ein rechtes und linkes geteilt 
(Fig. 104 u. 105). Von den Begrenzungslinien des Knies sei folgendes be- 
merkt: Der innere Gelenkknorren wird überragt von dem inneren 
Nebenknorren, dessen Stelle trotz des darüber liegenden inneren 
Schenkelstreckers dennoch bemerkbar ist (vergl. auch die folgenden 
Figuren). Zwischen dem inneren Nebenknorren und der inneren Schenkel- 
flache quillt, bei der Beugung, die Masse des halb hautigen und halb 
sehnigen Muskels hervor, begrenzt nach unten durch den tiefen Einschnitt 
der Haut (Hautfalte Fig. 105). Der äußere Gelenkknorren des Ober- 
sehenkelknochens tritt schärfer unter der Haut hervor (Figg. 104 u. 105) 
als der innere; denn der äußere ist nur von der Haut und der Sehne des 
Unterschenkelstreckers bedeckt. Das Wadenbeinlaöpfchen liegt etwas ver- 
tieft, wegen der in der Umgebung entspringenden und endigenden Muskeln. 
KOLLMANN, Plastische Anatomie. II. Aufl. 13
	        
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