Dritter
Abschnitt.
beinen und dem Oberkiefer dient. Durch seine Bildung und die Art, wie
sich die Nasenknochen mit ihm verbinden,_ wird der Übergang zwischen
Stirn und Nase mehr oder weniger scharf eingebogen, schmal oder breit.
Nach aufwärts wird der Stirnknoehen abgeschlossen durch die
Kranznaht (Sutura coronaliis). Bei Kahlköpfen sieht man oft sehr deut-
lich eine dieser Vereinigung entsprechende Furche quer über die vordere
Seheitelhialfte ziehen. Die vordere Fläche des Stirnbeins zeigt überdies
die Stirnhöcker (Tubera frontalia, Fig. 42 Nr. 1), die Stirnglatze
(Glabella, Fig. 42 Nr. 5), die Augenbrauenbogen (Arcus superciliares,
Fig. 42 Nr. 4), den Beginn der Schläfenlinie (Linea teonporalis, Fig. 42
Nr. 5). Die Stirnhöcker oder Stirnhügel sind stark gewölbte Stellen,
die wie flache Beulen zwischen Haargrenze und Augenhöhlenrand sich
Stirnhöcker 1-
Schläfe 2-
Sehläfenlinie z
Augenbrauen-
bogen b-
Oberer Augen- 6
höhlenrand
J ochfortsatz d. 7'
Stimbeins
11. 11 Kranznaht.
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8 Hlvfüfll {fli xxxxx 10 Horiz. Platte des Stirnb.
N8 N asenfortsatz d. Stirubeins.
Verbindung m. d. Nasenscheidewand.
Fig"
VOll VOYIIG.
Stirnbein
befinden und ungefähr den Umfang eines Markstückes erreichen. Bei
breiter Stirn sind sie weiter auseinander gerückt als bei schmaler. Sie
entsprechen den Punkten der stärksten Krümmung jeder Stirnbeinhälfte
bei dem Neugeborenen. Der Grad ihrer Entwickelung ist sehr ver-
schieden. Bei manchen Köpfen sind sie sehr deutlich und auf den ersten
Blick durch die Haut erkennbar, bei anderen nur bei Betrachtung von
der Seite zu entdecken. Ist das erstere der Fall, so muß selbstver-
ständlich das dazwischen befindliche Gebiet des Stirnbeines mehr ab-
geflacht erscheinen. Diese Fläche geht nach oben breit gegen die Haar-
grenze fort, nach unten verschmälert sie sich und läuft zwischen den
Augenbrauenwülsten aus (Fig. 42 Nr. 5).
Die Augenbrauenbogen (Arcus supercilictres) sind zwei komma-
förmige Erhabenheiten oder Wülste, welche über den Augenhöhlen-