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Unbgkanntgr Makler, V. 71111111. 11. Chr. Atlisrhe Kunst.
Die zlruiinisrlzen Gottheiten.
Dass die drei Figuren Demeter, Kore und Triptolemos dar-
stellen, ist sicher, ungewiss aber, welche der beiden Frauen-
gestalten die Mutter sei. Wahrscheinlich handelt es sich um die
Scene, in welcher die Göttinen den Knaben beauftragen, die
Kenntnis des Ackerbaues zu verbreiten. Dabei scheint die
Gestalt mit dem Scepter (nach Haar und Zügen Kore?) die einst
in Bronze angesetzten Aehren darzureichen, während die Göttin
mit der Fackel dem Knaben einen (bronzenen) Kranz aufs
Haupt gesetzt haben dürfte. Das einst als Weihegeschenk
in den Tempel gelangte Relief wird zwischen 450 und 440
entstanden sein, wohl nicht lange vor dem Parthenonfriese,
und ist seiner Entstehung nach sicher dem phidiasischen
Kreise angehörig. (Vgl. Furtwängler und Urlichs, Denkmäler.
1898, S. 36 fg.) 1859 beim Bau eines Schulhauses im alten
Heiligtum von Eleusis gefunden, jetzt im Nationalmuseum
zu Athen.
Pentelischer Marmor. Wenig mehr als lebensgross.
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Unbekannter MZZSZKT, H]. yahrlz. v. Chr. Griorhzlrrlze Kunst.
Die sog. Gruppe mm Eros und Psyche.
Die landläuüge Bezeichnung der Gruppe, durch spätere
Wiederholungen des Motivs mit geflügelten Figuren gestützt,
ist falsch und das Werk jedenfalls als eine der Genregruppen,
wie sie in der alexandrinischen Epoche beliebt geworden
waren, zu betrachten. Knabe und Mädchen scheinen mit-
einander zu schäikern: Der Knabe sucht mit dem Zeigefinger
der rechten Hand, die zwar neu aber nach den Ansatzspuren
im Gesicht des Mädchens sicher richtig ergänzt ist, den ge-
schlossenen Mund des Mädchens zu öffnen, wie um ihre
Zähnchen zu bewundern oder zu zählen. oder auch um ein
Wort zu erzwingen. Erotisch zwar bleibt das Ganze aber
in unbewusster, unschuldiger oder in raffiniert zarter Art.
Da schon Terrakotten des II. Jahrhunderts v. Chr. die Exiß
stenz des Werkes voraussetzen lassen, so muss das Original
(wohl kaum das erhaltene Exemplar) schon in der früheren
alexandrinischen Epoche entstanden sein. Die auf dem
Aventin gefundene Gruppe wurde 1749 von Benedict XIV.
dem kapitolinischen Museum geschenkt.
Marmor. Lebensgross.
Statue als Kaiser Konrad III. 1152) zwar der Umstand,
dass dieser als Gönner des Bamberger Bistums in der Gruft
unterhalb der Reiterstatue seine Ruhestätte gefunden, wenn
es auch auffallend ist, dass ein nicht heilig gesprochener
Fürst mehr als 100 Jahre nach seinem Tode, nämlich erst
um 1280 unter Bischof Berthold von Leiningen das Denkmal
erhalten haben soll. Am Stirnpfeiler des Georgenchors im Dom
zu Bamberg. (Vgl. A. Weese, Die Bamberger Domskulpturen
Strassb. 1897, S. 126.)
Stein. Lebensgross.
l.
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Lorenzo Gkzöertzl 1378-1455. [Warentinisrlze Kunsl. Die
T aujä Christi. Bronzrrelief.
Der Taufbrunnen, zu dessen Schmuck unser Relief gehört,
wurde 1417 dem Giac. della Quercia in Auftrag gegeben,
aber in seinen sechs Reliefs mit der Geschichte des Täufers
erst 1430 unter Mitwirkung mehrerer anderer Künstler voll-
endet. Die Geburt und die Predigt des Johannes sind von
Turino di Sano und seinem Sohn Giovanni (1417_I424),
die Taufe Christi und die Gefangennahme des Täufers von
Ghiberti (1417-1424), Der Tanz der Salome von Donatello
(1427), Zacharias aus dem Tempel verwiesen von Giac. della
Quercia (1430). In der kryptenartigen Taufkirche S. Giovanni
am Dom von Siena.
Bronzerelief.
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Andreas Sßklüllßf. 1664-1714. Deutsrlze 161ml. Reiter-
standbild des Grorren Kurjfiiirrlen.
Dieses beste Werk seiner Zeit, 1098 im Modell begonnen
und 1700 durch jacobi gegossen, wurde 1703 auf der Kur-
fürstenbriicke in Berlin aufgestellt. Die vier wSklavenc an
den Ecken des Sockels erscheinen vielleicht zu bewegt für
ein Denkmal der Art, stimmen aber in ihrer barocken Weise
trefflich zu dem Sockel wie zum Pferde. Auf der Ktirftirsten-
brücke zu Berlin.
Bronze mit Marmorsockel. Ueberlebensgross.
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(jnbekannie [Wezß-zer, 111. u IV. 50111141. Allelzristliche Kunst.
Sarkoplzagßnznlen aus den Katakomben.
a) Sarkophagstirnseite mit Darstellungen aus der Passion.
Bekanntlich sind in den Katakomben Darstellungen des neuen
Testamentes, besonders aber aus der Leidensgeschichte Christi
an Wandgemälden wie an Sarkophagen selten. In solcher
Ausschliesslichkeit wie hier die Passionsscenen: Christus vor
Pilatus, die Dornenkiönung. die Kreuziragung und die Wächter
am Grab (die Kreuzigung ist durch das Kreuzsymbol ersetzt)
auftreten, begegnen die Darstellungen der Leidensgeschichte
in den Katakomben überhaupt nicht wieder.
b) Die beistehende Vignette giebt den zweiten Sarkophag
in seiner dermaligen Aufstellung unter einem altchristlichen
Ciborium oder Kathedra-Baldachin. In der Mitte ist Christus
Iehrend unter den jüngern dargestellt, zu seinen Füssen die
Allegorie der Erde. Rechts sieht man in schüchterner Dar-
stellung Christus vor Pilatus, links das Isakopfer.
c) An dem dritten Sarkophag sind alt- und neutestament-
liche Scenen fast untrennbar gemischt: Im oberen Streifen
die Erweckung des Lazarus und die Vermehrung der Brode,
das Isakopfer, die Heilung des Blinden, Petri Verleugnung,
Adam und Eva, der gute Hirt. Im unteren Streifen: Moses
am Dornbusch, die Heilung der bluttlüssigen Frau, Jonas im
Meer und in der Laube, Daniel in der Löwengrube, die
Gefangennehmung Christi. das Wasserwunder des Moses. In
der Mitte in einer Muschel die Bildnisse der einst im Sarg
bestatteten Gatten, Sämtliche Sarkophage im lateranischen
Museum zu Rom.
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Unbekannter Meisier, X171. yüllfll. Deutrrhe Kunsf. Reifer-
standbild König Sleplzanr der Heiligen von Ungarn.
Dass unser Reiterbild den ungarischen König (reg.
997_Io38, kanonisiert 1078) darstellt, ist zwar nicht völlig
sicher, aber wahrscheinlich. Stephan war durch seine Ge-
mahlin Gisela der Schwager Kaiser Heinrich II., auch ist
der Kult des Heiligen in Bamberg bis 1333 hinauf zu ver-
folgen. Dagegen spricht für die neuere Bezeichnung der
Klass. Skulffurenselzrliz IV. Band; Er]. III.