ERLÄUTERUN GEN
ZU
559"
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559
Aegzäzetzlveker Meister. Beginn da:
Grierfizkrlze Kunst. Slalue de: Paris
Tempel: von Aegina.
V. Ynlzrk. v. (Ihr.
vom Westgiebel des
lediglich gemalten Dreizack in der Linken haltend,
jugendliche Gott in der Mitte vielleicht Dionysos, die
Peitho? Im Akropolismuseum zu Athen.
Pentelischer Marmor. Unterlebensgrosse Figuren.
der
Frau
Wie wir schon zu Nr. 49 ausgeführt haben, gehört der west-
liche Giebel einem ältern, noch befangenerem Meister Aeginas
an als der östliche, was nicht ausschliesst, dass sie gleich-
zeitig entstanden sind. Man darf daher an das Atelier des
Onatas, wenn nicht an diesen selbst, denken. Die Scene,
von welcher wir in untenstehender Vignette zwei verschiedene
Rekonstruktionen geben, stellt, wie im Ostgiebel, den Kampf
um einen Gefallenen dar und wird wegen der von uns ge-
gebenen Figur eines asiatischen Bogenschützen im Leder-
habit (Paris) auf den Kampf um den gefallenen Achilles ge-
deutet. Bogen und Köcherband waren von Bronze, das
Ledergewand war (schuppig?) bemalt, wie aus der erhaltenen
Glätte des Marmors hervorgeht, auch der Köcher (blauP).
1811 in Aegina. entdeckt, 1812 von Kronprinz Ludwig von
Bayern erworben. Glyptothek in München.
Parischer Marmor, 1,04 m hoch.
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Plzz'rlz'as' Werxäslaii. 11. Häwe de: m ytlllfil. 11. Clzr. Aflllffll?
lfunst. ilfzinnlidze Figur vom Ostgzzbel de: Parllzenwz.
Wir haben schon zu Nr. 109 und I2I eine Gesamt-
beschreibung des Ostgiebels gegeben, dessen Gruppe nach Pau-
sanias I. 24. 5. die Geburt der Athene darsüllte. Ob die
Figur, gewöhnlich Dionysus oder Theseus genannt, als Ke-
phalos zu deuten ist, steht dahin. Mit der Lord Elgin'schen
Erwerbung ins Britische Museum gelangt,
Pentelischer Marmor. Ueberlebensgross.
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Pfzz'dz'as' Werkstatt, 11, Häfftz de: V. yazlrlz. v. Chr. Amsuw
Kunst. Reliefgrupje vom Oiffrizse da: Partkcnon.
In Nr. 73 und 157 wurden bereits Stücke vom Nordfriese des
Parthenon-Naos gegeben und im Texte der Gesamtvorstellung
gedacht. Unsere Tafel giebt eine Gruppe aus der an der Eingangs-
seite dargestellten Götterversammlung, welche dem Festopfer
in lässiger Bequemlichkeit, aber für die Festbeteiligten un-
sichtbar, zuzuschauen im Begriffe scheint. Von den Dar-
gestellten war der bärtige Mann wohl Poseidon, den einst
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B67Z2d6ll0 (i'll Majano. 1442-1497. Flarcntiniscke Kunst.
[llarnzorlnäste de: Pietra Jlellini.
Der Stifter der Nr. 557 gegebenen Marmorkanzel von
Santa Croce, der reiche Florentiner Kaufmann Pietro Mellini,
erscheint hier in einer seltenen Naturwahrheit dargestellt.
Die Büste ist unten bezeichnet: Benedictus Maianus fecit und
rückseits in einem Rähmchen Petri Mellini Filii Imago
hec' I474' Im Museo Nazionale zu Florenz.
Carrarischer Marmor. Lebensgross_
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[Michelangelo Buozwrotli. 1475-1564. Flvrentinisrlze
lfzzuxt. (Jnvollmdete Marlnorrtzztue n'a; lzl. lllaltkäzzs.
Michelangelo hatte am 24. April 1503 von den Vor-
Ständen der Wollweberzunft den Auftrag erhalten, die Statuen
der zwölf Apostel für den Dom von Florenz auszuführen,
allein nachdem der Meister den Matthäus begonnen. blieb
die Arbeit liegen und wurde der Vertrag am I8 Dez. 1505
gelöst. In der Akademie zu Florenz.
Carrarischer Marmor. Unterlebensgross.
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Ckrzlvtian Daniel Rauclz. 1777_1s;7. Deulsrhe Äümst.
Die Grzzärlzrzkzzzäler {Zar [Vänzgin Luire und der Könzgrs Friedrich
Willzelwzz
Die edle Königin Luise, als Tochter des Herzogs Karl
Ludwig Friedrich von Mecklenburg-Strelilz 1776 geb, seit
1793 vermählt mit Friedrich Wilhelm (III) von Preussen,
1810, wurde mit dem bekannten Denkmal 1812 geehrt,
das in dem bei Charlottenburg erbauten Mausoleum aufgestellt
wurde. Das später danebengestellte Sarkophagdenkmal ihres
königlichen Gemahls ist von geringerer künstlerischen Be-
cleutung.
Carrarischer Marmor. Lebensgross.
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Zu xVr. 559. Rzkaustrzllelzbzz dar ßlittzßiartzk des Wextgielels vom Atlzmrz-Teaagßel zu Aegüuz.
A Nach COCKERELL. B Nach LANGE.
Skuäülzzrensrlzatz Bd.