ERLÄUTERUN GEN
ZU
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Unäekannler 111625187. Ca. 2500 v. Chr. Aqgyplfsrlze
ßmst. Steinxtatzae eine: Schreibers.
Der bis auf ein Lendentuch nackte Haushaltsbeamte kauert
mit übergeschlagenen Füssen am Boden, die scharfen Züge
konzentriert auf das, was er zum Zweck der Aufzeichnung auf
eine Papyrusrolle vernehmen soll. Das bartlose Gesicht ist
nicht ohne Porträtartigkeit, die Augensterne, einst in dunk-
lerem Stein eingesetzt, sind gerade nach vorn gerichtet, die
Wimpern waren in Bronze angedeutet. Der Körper ist im
Ganzen naturrichtiger modelliert, als an späteren ägyptischen
Werken, wenn auch ohne allzu feine Durchbildung. Im
Museum des Louvre zu Paris.
Stein. Unterlebensgross.
sind. (Vgl. C. Fischnaler, das Sterzinger Altarwerk und sein
Schöpfer. Innsbruck 1893. F. v. Reber, Hans Multscher
von Ulm. München 1898.)
Holz. 1,58 m hoch.
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Luga della Roßßza, 1399-1482. Florenfinisclze Käazst.
Reliqjfßarträ! eine: Yünglings.
Der lockige in der Mitte gescheitelte Jünglingskopf wendet
leicht vorgebeugt seine Augen nach links. Brustbild nach
vorn. In den k. Museen zu Berlin.
Glasiertes Thonrelief. Ueberlebensgross.
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Unßgllannler Mezijler, 1 V. falzrh. v. Clzr. Griechische
lfunrt. Menelaor mi! der Leirlze der Patraklos. Marnzorgruppe.
Die schöne Gruppe muss auf ein berühmtes Original zurück-
gehen, da sie uns in mehreren, zum Teil guten Nachbildungen
des gleichen Originals begegnet, unter welchen die bei Pa-
lazzo Braschi in Rom aufgestellte Pasquinogruppe, die der
Pasquillendichtung den Namen gegeben, die bekannteste ist.
Die elastische muskulöse Gestalt des Menelaos wurde früher
mit der Lysippischen Schule und mit pergamenischer Kunst
in Zusammenhang gebracht. Allein die skopasischen Ele-
mente seelischer Erregung und die Gestalt des Patroklos
scheinen die Gruppe eher ins vierte Jahrhundert hinaufzurücken.
Gefunden im I6. Jahrh. in der Vigna Nelli vor Porta Portese
bei Rom, kam sie 1570 in den Besitz des Grossherzügs
Cosimo I. von Toskana und wurde zuerst an Ponte vecchio
bei Palazzo Pitti, dann aber in der Loggia dei Lanzi zu Florenz
aufgestellt.
Marmor. Ueberlebensgross.
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Unbekannter Meister. X11. 7mm. Französische mmn.
ääleinreliqf des Kiinzlgr Dazlidß).
Das langbärtige derbe Gesicht ist bekrönt, der Körper
mit langem Unterkleid und Mantel bedeckt. In der mantel-
verhtillten Linken trägt die Figur ein Gefäss, in der ge-
senkten Rechten eine Harfe. Hinter der Gestalt sieht man einen
thronartigen Sitz, unter ihr zwei seraphgefiügelte Figürchen
auf welche sie die Füsse setzt. Nach dem Katalog der
Trocadero-Ausstellung einen der Alten der Apokalypse dar-
stellend, gehört das Hochrelief zum plastischen Schmuck des
Mittelportals der Westfagade der Kathedrale von Chartres.
Stein. 0,70 m hoch.
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HtUZS Mllllßfkßß Narkweirbar 1427-1467131 Ulm. 06er-
deutsche Kunst. Holzfigur der Maria mit Ifind.
Maria mit dem Kopftuch über dem Haupt und einem an
der Brust geschlossenen Mantel über dem langen Unterkleide,
hält, auf dem Halbmonde stehend, das auf ihrem linken Arm
sitzende, halbnackte Kind. In der beistehenden Vignette in
der Vorderansicht gegeben. Die beiden Engel, welche vor-
dem über ihrem Haupte eine Krone hielten, sind jetzt ver-
loren. Mittelgruppe des um 1456 von H. Multscher in Ulm
gefertigten Altarschreins der Pfarrkirche zu Sterzing, jetzt
neugefasst auf den neuen Altar derselben Kirche gesetzt,
während die anderen Figuren des Schreins und die Apostel-
brustbilder der Predella in die Margaretenkirche, die ge-
malten Flügel in den Rathaussaal von Sterzing versetzt worden
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jllzklzelangelo Buonamtti. 1475-1564. Florenlinixclze
Kimsf. Der aujärsfanzfene Clzrislur. Marmozzrtalue.
Vier Römer, Canonicus Cenci, Mario Scapucci, Paolo
Castellani und Metello Vari, hatten bereits 1514 einen nackten
Christus, Kreuz und Schwammrohr in den Händen, bestellt,
und der Künstler halte auch das Werk sofort begonnen und
zu Ende geführt. Allein ein Marinorflecken im Gesicht be-
stimmte ihn, das Werk zu verwerfen und ein neues zu liefern,
welches erst 1521 zur Vollendung kam. Da nun des Meisters
Gehilfe, Pietro Urhano, dem der Transport, die Aufstellung
und eventuelle Nachbesserungen aufgetragen waren, das Werk
in einigen Nehendingen schädigte, erbot sich der Künstler
zu einer drittmaligen Ausführung, welches Anerbieten jedoch
die Besteller ablehnten. An den Chorschranken von S. Maria
sopra lllinervzi in Rom.
Marmor. Etwas überlebensgross.
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