ERLÄUTERUNGEN
ZU
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Unöekdnnfe?" jllezkler. Anfung der V. Yalzrlz. v. Chr.
Aeginetirclw zYunxt. Statue der Alkena iwam Wesgeieäel des
T enzpzls von Aegirza.
Wir haben bereits in N0. 49, 55 und 199 drei Statuen
des Athenatempels in Aegina gebracht und darauf hinge-
wiesen, dass der mit jenen ausschliessend vertretene Meister
des Ostgiebels auf eine vorgeschrittenere Entwicklung und
auf ein jüngeres Mitglied der äginetischen Werkstatt des
Onatas (des Onatas Sohn Kalliteles?) hindeutet. Unsere
Athena vom Westgiebel bleibt aber selbst hinter der strengeren
Art der übrigen Figuren des gleichen Giebels zurück, was
sich durch einen bewussten Archaismus des Bildes der Göttin,
vielleicht im Zusammenhang mit dem Kultbild innen erklärt.
Die untenstehende Vignette giebt von diesem Gegensatz deut-
lich Zeugnis. Glyptothek zu München.
Pentelischer Marmor. Lebensgross.
dem Relief liest man den Anfang der sich übrigens auf alle
Plastik der Fassade beziehenden Inschrift: Opus. Augustini.
Florentini. Lapicidae. Vollendet 1461. An S. Andrea
e Bernardino in Perugia.
Terracotta, farbig glasiert. Kleine Figuren.
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Andrea de] Verrowkzo, 1435-1488. Flm-mzinisßli; mmu.
Der zmgläubige T lzamas.
Das herrliche Werk X315 Gruppe im Aufbau wie in der
Emphndung die hervorragendste Leistung der Renaissancec
(Bade, lt. Bildh. d. Ren, S. S8) wurde 1483 vollendet und
aufgestellt. Das Nischentabernakel, in welchem die (iruppe
steht, ist von Donatello. An Orsanmichele in Florenz.
Bronze. Ueberlebensgross.
ssö
Arisieas und Papias. Mixte der 11. 7mm. n. cm.
Gricclzische lfzmst. Marmorstatuen von zwei Kenlaurezz.
Die beiden Gegenstücke sind ihrem Inhalt nach leicht
zu erklären: sie trugen nämlich Eroten auf dem Rückenfwie
sich dies an einer Replik des älteren Kentauren (Louvre)
noch jetzt findet. Dazu sind dem greisen Halbtier die Hände
auf den Rücken gebunden, während der junge Kentaur seine
Last leicht und lachend trägt, nach dem Epigramm: die
Liebe, dem Alter zur Qual. ist der Jugend Erquickung. Die
Stücke sind bezeichnet als Werke der beiden Aphrodisier
Aristeas und Papias, Zeitgenossen des Hadrian, wie es aber
zweifellos, dass die schönen Marmorwerke Nachbildungen
von Bronzen sind, darf das Bronzeoriginal wohl auch in die
alexandrinische Epoche zurückgesetzt werden. In der Villa
Hadrians gefunden Kapitolinisches Museum
Grauschwarzei" Marmor. Lebensgross.
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AgOSZZHO dl Ducczo. 1418- m. 1498. Yaskanirclte Kunst.
Au: der Legende des h. Bemlzardin zum Siemz.
Tafel 266, D273 und 351 bringen bereits Skulpturen unserer
Prachtfassade, zu welchen unsere Tafel das erste Stück des
Frieses unter dem Tympanon hinzufügt. Gegenstand ist wieder
die Legende des h. Bernhardin, nämlich seine Wunder-
erscheinung bei Hungers- und Ueberschwemmungsnot. Unter
G559
Unöekannter IWZÄSÄEV. Ende de: XV. Yalzrlz. Oäerrfautsche
Kumt. Halzyiguren eine: Altarwerkes zum Bartlz. Zeitlllauz.
Obwohl die drei weiblichen Heiligen-Gestalten, von welchen
die mittlere Madonna mit dem Kind, in Gesichtstypen wie
Gewändern den gemalten Werken Zeitbloms nahe stehen,
kann doch seine Urheberschaft der Skulptur nicht behauptet
werden. Denn die Inschrift auf der Rückseite des Schreins
auf einer von dem Selbstbildnis gehaltenen Rolle: Das YNerck hat
gemacht bartholme zeytblom maller zv vlm 1497, kann
sich nach sonstigem Firmierungsgebrauch nur auf Bestellung
und Malerei beziehen, ohne auch eigenhändige Ausführung
der Skulpturen zu bedingen.
Holz. Lebensgrosse Figuren.
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Fnmyozlv Girardon. 1628-1715. Französische 122mm
[Ilarmorbüste de: Nicala: Boileau Despräzzux.
Der berühmte französische Dichter und Kritiker. geb.
1636 in Paris, gestorben daselbt 171i, erscheint in der
Allongeperiicke der Zeit Louis XIV. im offenen spitzen-
besetzten Hemd und leicht drapierten Mantel." Die Ent-
stehungszeit des Werkes dürfte um 1690 angenommen werden.
Aus dem vormaligen Musee des Monuments francais in den
Louvre zu Paris gelangt.
Marmor. Lebensgross.
[Hüllen Gruppe au: drm
Hüstgielvel des Allzmalempelv von Aegina.
Aufslzlhmg
{Na clz der
Münchener
Glyftoflzek.)
Skuqßturcnsclmiz III. Band,