Volltext: Klassischer Skulpturenschatz (Bd. 2)

ERLÄUTERUNGEN 
ZU 
x75" 
180: 
1 75 
Uvzöekanntew Meister. Zweite Hälfte de: V. yalu-lz. zu Clzr. 
 Griedzisrlze Kunst. Elßevjagzl, Reliqf eine: Sarkoplzzggx aus Sidolz. 
 Von den vier i. I. 1887 in der Königsgrilft von Sidon 
gefundenen Särgen hellenischer Arbeit wird der in bei- 
stehender Vignette dargestellte, seiner Form und seinem wahr- 
scheinlichen Entstehungsgebiet nach, als der lykische Sarkophag 
bezeichnet. Die Löwenjagd mit Amazonen der Vignette, wie 
Schönheitssinn ein Naturstudiunx und eine Empündung, 
sie späteren YVerken der Gotik selten mehr gelang. Im 11 
chor zu Naumburg a. 
Stein. Ueberlebensgross. 
wie 
9m- 
Donaiello, 
mit mm 
178 
1386-1466. Flarentini 
zierenden Engelkizzrlewz. 
rrlu 
Äümxt. 
B11 
771267734 
Unsere Tafel giebt vier weitere von den 12 Reliefs der 
musizierenden Engel, welche Donatello 1444-1449 unter 
Mitwirkung von Gehilfen für S. Antonio ausführte und von 
welchen bereits vier unter Nr. 113 gegeben worden sind. 
Die Zahlungsanweisung dafür an den Meister erfolgte X449; 
vgl. A. Gloria, Donatello e le sue opere nel tempio cli 
S. Antonio in Padova, 1895.  Am Hochaltar des Santo 
zu Padua. 
Bronze. Unterlebensgross. 
179 
NLZTUZZ. [LPAWÄOWÄO di BMIZCO, f 1420. Flurentizlzische 
Kuuxl. Stntuz de: Evalzgelisießz Lurax. 
Wir haben bereits zu Tafel 118, Donatellos Johannes 
Evangelista, Gelegenheit gehabt, von der Entstehung und Ver- 
setzung der vier Evangelisten-Statuen des Domchors zu Florenz 
zu sprechen. Eine von diesen vier, 1586 von der Fassade 
des Doms ins Innere versetzten Statuen ist die vorstehende 
zwischen 1408 und 1415 entstandene des Evangelisten Lucas, 
jetzt in der Tribuna di San Zenobi des Doms zu Florenz. 
Carrarischei" Marmor. Ueberlebensgross. 
180 
Alexander C 0! 2.71 , 1526 -1ö12. Brauzufntue K a ist-r 
Maximilian: I. 
achie 
die Eberjagd unserer Tafel, die Scenen cler Kentäglrrsoeräs die 
der Schmalseiten und einerseits die Sphlnxew aiogerartigen 
Greife in den spitzbogigen Tympafla deä hohem f den wohl 
Deckels verraten bestimmt axtischen Emßuss ,au iell die 
in Lykien arbeitenden Künstler, wie der Stil ääiäer Wohl 
Nachblüte phicliasischer Kunst. Der Sarg Vvllrfle a Welchen 
schwerlich für den (unbekannten) sidonischen Furiäßrgär diesem 
er schliesslich aufnahm, gearbeitet, sondern W01 KOW 
in Lykien erworben.  Im Kaiserlichen Museum Zu 
stantinopel. 
Marmor. 1,37 m hoch, 2,55 in lang. 
 Nachdem Alexander Colin aus Mecheln zwischen 1563 
und 1565 die 24 Marmorreliefs des Grabdenkmals Maximilans I. 
vollendet (vgl. Begleittext zu Nr. x68), ging er an die 
Modellierung der übrigen plastischen Teile des Cenotaphs, 
wobei ihm sein Sohn Abraham behilflich war (1566-1569). 
Die vier Virtutes an den Ecken der Cenotaphdecke wurden 
von Hans Lendenstreich aus München 1570 ausgeführt. Da 
176 
Uüßefäannfer 1142355167, Ende de: l V. Yalzrlz. 2'. Chr. Gvverlzzsclze 
känzst. Branzebiiste eine: Griechen (Päilü-iülillen9)   
Der schöne, sinnende Kopf deutet in der durchaus 163111122. 
sehen Behandlung der Züge wie in der minderftliengeri her 
handlung von Haar und Bart bereits auf die Zeit! H? Yäe (31131 
mit Silanion Euphranor und Lysippos die n1cht_ lndßl: "ezeit 
Bahnen der phidiasisch-myronischen und pffixliehsc B91. h_ 
bereits verlassen worden waren. Die dargestellte Person if-it 
keit ist unbekannt, die frühere Bezeichnung. als Deänüsßn 
oder Aristipp grundlos. (Vergl. P. Arndt, Gflech- um 10  
Pcrträts. Taf. 157, 158.)  Im Museum zu Neapel- 
Bronze. Lebensgross. 
Das Innere der [lofkirclze zu Inusbrzzrk. 
1 7 7  
Uvzöekannler flleisler. 2105116 Häwe 1m X111. 701km. 
Dfllfirllß Kunst. ZweiISIffIerJ-fatuen des Dung: von Naumbzngl 
Das fürstliche Paar zeigt die deutsche Kunst des gotischen 
Mittelalters auf einer Höhe, welche die berühmten Leistungen 
des romanischen oder Uebergangs-Zeitalters in den sächsischen 
Kirchen zu Freiberg und Wechselburg zur Voraussetzung hat. 
aber noch iiberbietet. Denn sie verbinden mit dem klassischen 
aber dieser auf zu hohe Forderungen bezüglich der Kaiser- 
statue hin, 1572 entlassen worden war, ruhte die Suche bis 
zur Ankunft des Lodovico de Duca aus Cephalu in Sicilien, 
welcher 1582 den Guss der Statue in Angriff nahm, und im 
Mai 1534 die Schlusszahlung erhielt. Damit war das Werk 
(vergl. die obenstehende Vignette) abgeschlossen, dessen Her- 
stellung sich von 1502-1584 hingeschleppt hatte. (Vgl. D. v. 
Schönherr, Gesch. des Grabmals Kaiser Maximilians 1., Iahrh. d. 
kunsthist. Sammlungen des Kaiserhauses, XI. Wien 1890.) 
In der Hofkirche zum h. Kreuz in Innsbruck. 
Bronze. Ueberlebensgross. 
Eulßturensrlznlz U. Band;
	        
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