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ZU
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Werlesiiitle des Plzzdzas. Zweite Hiwi f!" K yallrhlllv.
Chr. Atlirrlze Kunst. Relief" vom Narllfnwe d" Cella es
PIITÜIKMDJZ. d
Weiteres Stück des in Taf. 73 (iivobei Beschreibung d";
Ganzen) gegebenen Friesteiles, Jünglinge vor Besteiglpliä den
Pferde beim Fcstzuge der Panathenäen darstellend. das
von Lord Elgin erworbenen Skulpturen des Parthenon m
Britische Museum zu London gelangt.
Hymettischer Marmor. 0,95 m hoch
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Unäekazznler [lleisler der I. Hiißle dßS [V yallyih
71 CÄV. Grieclzixclze Äümst. Bildnisbürte einer unbßßllnnlß"
Griechen. d
Der e e e {o f mit der dünnen Tänie im Haag. 6m
Vollbai-tguädb dltfml etlivas breiten aber noch nicht greisen-
haften Zügen, auch ohne die Kennzeichen von Blindheit in
den normalen Augen, galt eine Zeit lang als BildnisHomeii-s.
Allein der Typus ist ein wesentlich anderer als Jenerhßr
Gruppe von 23 gesicherten Homerbildnissen, unter WEC 92
daS Exemplar von Sanggoiiei das hervorragendste ist. Noc
mehr weicht er von einem zweiten in sieben Wiederholungen
vertretenen Typus (Hauptwerk die Herme im Kilpllol) atfj i?"
den sich früher der Name des Apollonius von '1yana knup te
und der seit Visconti irrtümlich für Homer in Anspruch ge-
Ilßrnmen worden ist. Sicher ist aber, dass es sich bei unserem
YVerk um das Bildnis eines Dichters oder PhilOSOPhCn handfllg
und dass in dem Typus eine Persönlichkeit zu sluchenahsäi
welche jener des Homer an Bedeutung zu!" Seiler la- Part in
gestellt sein musste, sonst würde er nicht noch 18:1 die
n. la vielleicht in 11 Exemplare", V0" Welche" Wil d n
50g. Hoxnerherme in Neapel die hervorrilgenstliä vor anhe
sein. Es wurde deshalb an Hesiod gedacht" "eben welc am
SoPhokles in höherem Alter in Betracht kommen koinla
Vergl. I. J. Bernoulli, xlkonographischesr. Jahrbzd. la's-
deutschen arch. Inst. 1896, S. 167 fgl In der samm ung
JElCObSCIl, Glyptothek Ny-CarlSbßTg in Dänemarlg
Marmor. Lebensgross.
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[llzklzelozzo jllzckelozzz, 1396-1479. Florcntinisclze Ä'u1z:t.
Mzlrlnarzrtatue des Erlösers (A) vom Aragazzi-Graöznal in
Montejrulciana.
Die bärtige Gestalt mit dem Manteltuch über dem nackten
Körper wird als Gott Vater, als Erlöser und als Apostelfigur,
mit Bezug auf den Taufnamen Aragazzis und wegen des an
der Rechten sichtbaren für einen Messergriff passenden Loches
als Bartholomäus Stegmann Michelozzo di Bartolommeo
1888, S. 32) erklärt. Der Dichter und Gelehrte Bartolommeo
Aragazzi, Sekretär und Camerlengo des Papstes Martin V.,
bestellte das Grabmal 1427, mithin zwei Jahre vor seinem
Tode doch wurde das Werk erst 1436 vollendet.
Beim Umbau des Domes zerstückt, lässt sich das ganze
Denkmal nicht mehr sicher rekonstruieren. Unsere Figur
befindet sich jetzt an dem Pfeiler zwischen dem Haupt- und
Sakramentsaltar des Doms von Montepulciano.
Carrarischer Marmor. Ueberlebensgross.
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Mkkelogga Mzzßelozgz", 1396-1479. Floreutiuische Ääznst.
Zwei arlorierende Engel vom Aragazzi-Gmbma! in Jllante-
pulciano.
Die beiden, die Hände auf der Brust kreuzenden Engel
in Halbfigur scheinen dem Tympanon des Grabdenkmals an-
gehört zu haben und beiderseits vor einem Madonnabrustbild
mit Christkind angebracht gewesen zu sein. Der übrige
Schmuck des Grabes ist, wie die vorstehende Erlöserligur, ver-
schleppt noch im Dom zu Montepulciano, so die liegende
Figur des Bartolommeo Aragazzi links vom Haupteingang,
zwei Relieis des zerstörten Sarkophags an den zwei ersten
Pfeilern des Mittelschiffs, ein Puttenfries an der Predella des
Hauptaltars. Die Engel sind in das South Kensington Museum
zu London gelangt.
Carrarischer Marmor. Lebensgross.
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Unöeleannter Meister des XIII Yakrk. Franzörirßhß
Kunst. Propketenßärzzr.
Der dem Namen nach nicht zu bestimmende Prophet ist
auf einer Bank sitzend dargestellt. Er legt das mit einer
Kappe bedeckte, träumerisch sinnende Haupt in die Rechte,
den Arm auf die Seitenlehne gestützt, während die Linke auf
dem Knie ruht. An der Westfassade des Doms von Reims.
Stein. 2,x0 m hoch.
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Cluzrles Aniozäze Coyzevox, 1640-1720. ßöunzösisclze
lfunst. jllarmoräüxte des zllaler: Pierre Zllzgnard.
Der unbärtige, hagere Kopf. des 1612 geborenen, 1695
gestorbenen Malers, den Ludwig XlV. 1658 aus Rom berief
und nach Lebruns Tode (1690) mit Ehren überschüttete,
trägt eine Lockenperücke, die Büste ist über dem oEenen
spitzengesäumten Hemd von einer Manteldraperie umfasst
Marmorbüste. Lebensgross.