DER DOM
CORDOVA.
Haufen
stiegen,
einige Militärmusiker. Ein General war hier abge-
um seine Familie in Cordova zu besuchen, die hier
mit
ihm
dinierte.
Treiben
Fröhliches
herrschte
bereits
dem
Comeclor,
als wir eintraten.
Alle Gäste
hatten
Platz
genommen,
denn, wie es in Spanien allgemein Sitte
werden an demselben Tische bedient.
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Da sass er obenan, der General, ein kluger, dicker Spanier
mit grossem, weissem Schnurrbart, kurzem, weissem Haar
und dunkelbraunem Antlitz, ein echtes Velasquez-Gesicht;
neben ihm und ihm gegenüber sass seine Familie, ein stein-
alter, gebeugter Mann, anscheinend sein Vater; er lachte vor
Vergnügen, konnte aber die Suppe schwer über die Serviette,
die man um seinen Hals gebunden hatte, in seinen tiefliegen-
den Mund bringen. Daneben sassen zwei aufgeschossene
jungen und dann einige fröhliche Mädchen mit hohen Frisuren.
Wir und viele andere sassen am unteren Ende der Tafel; da
waren Stammgäste des Hotels, seltsame, verwitterte Köpfe,
Reisende im Jagdanzug, deren Hunger sie veranlasste, das
Mcnu sehr ernst zu nehmen, und die alles, was auf der Tafel
stand, eingehend Lmtersuchten.
Was mich betrifft, ich hatte
einen
fein gekleideten
H e rrn
mit
einem
vornehmen
Aeussern
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Nachbar.
Mir
diese
W Elf
ITig-ilr bereits aufgefallen; so hatte ich ihn schon morgens mit
lhohen Stulpstiefeln, wehendem, spanischem Mantel und hohem,
spitzenl Filzhut im Hotel eilig hin- und herlaufen sehen. Die
Suppe war verzehrt, und das folgende ZUF Tafel gebrachte
Gericht war uns etwas sonderbar; eine grosse Schüssel Reis
mit spanischem Pfeffer und Schnecken mit Häuschen und
Muscheln,
alles
ZUSEIIIIITICD
geschmort.
Ich
sah
misstrauisch
an und wusste nicht, wie ich es essen sollte. Da sprach
mich mein Nachbar mit grosser Freundlichkeit englisch an.
ßLangen Sie nur zuß sagte er, wSie werden sehen, dass es
nicht so schlimm ist. ja, Sie werden hier wohl noch mehr