Volltext: Spanien

IN TOLEDO. 
SONNTAG 
merkten. Da bewegte 
nach unten sah, welchen 
sich etwas; es war eine Frau, die 
Menschen sie ihren Esel anvertrauen 
sollte. 
Dann 
erschien 
ihr 
Nlann, 
ein 
dicker 
kleiner 
Kerl 
ohne 
Hut, mit rötlichem, wolligem Haar wie Sancho Pansa, dicker 
roter Nase und Schlitzaugen, und auf blossen F üssen. Langsam 
zog er den Esel mit sich fort. Diese Karawane, der Schiffer, 
der Mann und der Esel, stieg langsam nach unten, und wir 
freuten uns, dass wir nun endlich dazu gekommen waren, 
uns in dem Lande unserer Reise mit dem einzig notwendigen 
eigenartigen Transportmittel versehen zu haben. Bald sass 
ich mit Hilfe des Eseltreibers, des Schiffers, meines Sohnes 
und 
meines 
Freundes 
Erens 
auf 
dem 
Rücken 
des 
Grauchens; 
aber es 
ebenso 
war sonderbar, nach ein paar 
schnell und ohne jede Hilfe 
Schritten 
vornüber 
Hel ich wieder 
auf die Erde; 
es hatte mir nichts geschadet, ich musste nur wieder auf- 
steigen. jetzt verstand ich, was ich thun musste: nicht ziehen, 
nicht stossen, aber der Regelmässigkeit des Tieres dieselbe 
Langmut entgegenbringen. 
Endlich bekam ich meinen 
Esel 
von 
der 
Stelle. 
Wenn 
man 
durch 
unbewohnte 
Striche 
reist 
und 
keine 
Eile 
hat, 
dann 
ist 
das 
Sitzen 
auf 
einem 
Esel 
viel 
wert. 
Schritt 
für 
Schritt, 
ruhig und still geht das geduldige Langohr vorwärts, ohne 
[jedes Geräusch, ohne die Stille der Landschaft zu unterbrechen. 
Man hört kein Wagengerassel und kein Getrappe], es ist ein 
angenehmes Vorwärtstrippeln, womit man sich durch die Land- 
schaft fortbewegt. Man bebt ein wenig an Abgründen und 
fühlt sich etwas beunruhigt bei dem Aufstieg, wenn Steine 
von dem Pfad, den man betritt, herunterrollen. Aber selbst 
-das Tier zeigt, wie man sich benehmen muss. Obwohl es 
seiner Gewohnheit zufolge kein Wort sprach, liess es mich 
doch deutlich merken, dass ich fest sitzen musste, wenn es 
sehr steil aufwärts ging, denn es drehte dann seinen Kopf 
mir zu, bewegte seine langen Ohren zwei- bis dreimal auf-
	        
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