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TOLEDO.
grossen Steinen belegte Plätzchen, an denen keine X7V0hnungen'
sind und die an einer Steintreppe endigen, die an Gängen
mit hohen Mauern vorbeiführt, worin man oft kleine Oeffnungen
mit vergitterten Fenstern sieht, durch die man wahrnimmt,
dass hier in der That Menschen wohnen.
Doch
verirrt
H] 21H
sich
nicht
hier
leicht,
da
die
Stadt
obeh
und
der
Fluss
unten
liegt
und
man
nach
einigem
Suchen
entweder
hier
oder
dort
herauskommt.
Aber es regnete in Toledo auch und nicht wenig. Glücklicher-
weise war es bei unserer Ankunft hell, denn die Tour, die
wir
VOH
der
Station
nach
oben
machen
mussten,
giebt
eine
Vorstellung davon, wie man in Toledo den Weg Enden muss.
Es ist ein langer Weg, der unten vom Tajo aufsteigend wie
eine Wendeltreppe immer überraschende Aussichten auf den
sich um die Stadt windenden Fluss bietet. Unser harrte ein
einfaches
Hotel;
kein
Lesezimmer,
kein
Unterhaltungsraum
Restauration, el comedor, war dunkel,
offenen Hof mit Stallungen, wo Esel
die eigentliche
sah auf einen
und man
schrieen
oder
ihr
Heu
frassen.
Da
wir
keine
Lust
hatten ,
ohne
Not-
Wendigkeit in diesem Hause zu sitzen, gingen wir, sobald der
Regen es zuliess, auf die Strasse; aber wir hatten keine
Ahnung, wie es in Toledo ist, wenn es regnet. Das Ganze
ist wie ein Bergweg. Die an beiden Seiten erhöhten Strassen
mit den grossen Steinen sind wie Bergpässe; jetzt waren sie
mit einem breiten Wasserstrom, der durch den Wind und
von oben einem Sturzbach glich, gefüllt.
Schuhen und triefenden Hüten sahen wir
den Andrang
durchnässten.
Mit
wie
echte
Landstreicher
aus ,
die
ein
Unterkolnmen
suchten.
Glücklicherweise
nah m
UHS
ein
Carretero
seinen
W agen
auf:
und
bald
SQSSCD.
wir
UHS
wieder
gegenüber
UHSCFGF
melancholischen Herberge.
Gegen Mittag waren die Elemente uns nicht mehr so feind-
lich gesinnt; wohl jagten noch hastig einige zurückgebliebene