Volltext: Spanien

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STIERKAMPF. 
kann 
nach 
die geflaggten Haken 
Atem schnaufend still 
nicht entfernen. 
und ein zweiter, 
Dann steht er 
oft ein dritter 
Banderillero kommt. Aber 
Augenblick ist gekommen. 
nun ist es genug; 
der entscheidende 
Da nähert sich blossen Hauptes der Espada, in der linken 
Hand einen roten Mantel, in der andern einen Degen. Lang- 
sam und ruhig geht er auf das wütende Ungeheuer zu, das 
plötzlich stillstehtund seinen Angreifer lange ansieht, erschreckend 
vor dem Manne, der es so kaltblütig zu bedrohen wagt. Der 
Espada nähert sich mehr und mehr dem Stier, er steht ihm 
unmittelbar gegenüber und schlägt ihn wiederholt mit dem 
roten Mantel um seinen Kopf; dann geht er einen Schritt 
zurück, um mit der Spitze seines Degens den richtigen Platz 
suchen, 
U H1 
Tier 
das 
treffen. 
Der 
Stier 
wartet 
seiner- 
seits ebenfalls auf den richtigen Augenblick, und gerade wenn 
er seinen gewaltigen Kopf niederbeugt, um den Verwegenen 
aufzuspiessen, dringt ihm das Schwert des Espada tief in den 
Nacken. All die zehntausende Zuschauer stehen auf und sehen 
hin, laufen, schreien und johlen durcheinander; der eine kreischt, 
der andere pfeift, es ist ein Augenblick, als ob alles drunter 
und drüber geht. Aber nein, der Stier erhebt sich wieder, 
mit 
dem 
Schwert 
Rücken 
läuft 
durch 
die 
Arena: 
die 
Chulos 
und 
der 
Espada 
ihm 
nach, 
um 
das 
Schwert, 
falls 
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herauszuziehcn. 
Aber 
endlich, 
seht 
Da 
sinkt 
der 
Gewaltige 
auf 
die 
Knie ; 
hat 
nicht 
mehr 
die 
Macht, 
sein 
gehörntes 
Haupt 
aufrecht 
erhalten ; 
die 
Kraft 
ist 
hin 
und das prächtige Tier, das noch soeben trotzig und heraus- 
fordernd in die Arena stürmte, liegt bewegungslos auf der Erde. 
Nun wird er durch vier lVlaultiere mit klingenden Schellen 
aus der Arena geschleppt und verschwindet für immer von 
dem Schauplatz. Glaubt aber nicht, dass seine Angreifer 
gnädig davonkommen; wir sahen, wie man verschiedene Picadores 
und Andere verwundet und verstümmelt aus der Arena trug,
	        
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