MADRID.
wSiGlI daß sagten wir, indem wir uns mit den Ellbogen an-
stiessen, ist er nunx: Eine herrliche Landschaft mit
feiner, blauer Luft, durch die sich helle Streifen zogen; und
da hindurch ritt auf einem kostbaren braunen, lebhaften Füllen
ein junger spanischer Prinz in einem vortrefflichen Kostüm.
Ich fand das Pferd am schönsten, mein Sohn den Prinzen und
Erens die Landschaft. Wir lachten vor Vergnügen und liefen
schnell zum Saal hinaus, zur grossen Thür hinein: sieh da!
Ein grosser, geräumiger, hoher Saal, in dem überall Velasquez,
Murillo, Tizian und Raffael zu sehen waren, aber Velasquez
21111
meisten.
ßNach dieser Seiteß sagte mein Sohn, xSCht, da hängt
die berühmte ßUebergabe von Bredaa. xNeinß sagte ich,
3581111 dort, dort hängt ein prächtiges Porträt von Olivarez zu
Pferde, noch eins daneben und noch eins, Porträts dreier"
Hofnarren und ein grosses Interieur mit Prinzessinnen mit
Velasquez-Haar. Welch prächtiger Hund liegt dort auf der
Erde, wie gut konnte er Tiere malen, Pferde, Hunde, Affen,
als 0b es nichts wäre; und dann der Himmel, und diese
einfache Art des
nicht umsonst.
Nialexls, Llnvergleichlich, er
Aber einer der Wächter,
hat seinen Ruhm
der unsere un-
verhohlene Bewunderung für Velasquez bemerkte, zeigte nach
der etwas weiter liegenden Thür, durch die man in einen
andern Raum gelangte. Wir konnten in diesen Saal un-
möglich eintreten, ohne alle drei wie auf Kommando den Hut
abzunehmen, solch ein Hauch von Erhabenheit, solch eine
Harmonie
der
Schönheit
kam
LIHS
entgegen.
Wir
begriffen
den Wächter; hier hingen wieder drei, vier, fünf der schönsten
NVerke des grossen, spanischen Künstlers. In der Mitte des.
Saales die xTeppicharbeiterinnena und diesen gegenüber die
wTrunkenboldea, dies letztere kräftig braun, charakteristisch
und hart gemalt, das andere Weich, fein, zart und freundlich.
Auf den ßHilanderasa oder ffeppicharbeiterinnen(r ist das.