TAGE
ERSTEN
DIE
SPANIEN.
Rumpf ruht auf kurzen Beinen und
erinnert durch die Unbevveglichkeit
breiten Hufen,
und Steinfarbe
und alles
an egyp-
tische Göttertiere.
jetzt jedoch bewegte sich diese Masse vorsichtig Schritt
für Schritt hinter dem knallenden Treiber, und dahinter kam
der schwergebaute Wagen mit den schwankenden Latten und
Zweigen, die ihm eine schöne Bewegung gaben. Das alles
veranlasste mich, ihm, als er vorbei war, noch lange nach-
ztistarreii; ein Bild Spaniens, langsam, stolz und gravitätisch.
Nun war es Zeit geworden, zu frühstücken, und wir stiegen
die Treppe herunter und begaben uns nach dem Saal, auf
dessen Thür mit grossen Buchstaben Comedor (Speisesaal)
gemalt war. Ein grosses Zimmer, dessen Wände mit Eichen-
holz bekleidet, und in dem alle Fensterläden vor dem allge-
meinen Feinde, der Sonne, geschlossen waren. Vorsichtig
öffneten wir einige Fensterläden, um nach dem für uns an-
gerichteten Tisch zu sehen; es war jedoch nichts zu entdecken,
nachdem wir aber einen Augenblick gewartet hatten, wurde
die Thür geöffnet, und zwei Mädchen von fast gleicher Grösse,
wahrscheinlich Schwestern, traten ein, verneigten sich und
sagten freundlich lächelnd: vBuenos diasle Sie trugen auf
der ausgestreckten rechten Hand für jeden von uns eine Schale,
setzten sie auf den ungedeckten, aber glänzend gebohnten
Tisch, und nachdem sie uns mit ihren dunklen Augen einen
Augenblick beobachtet hatten, wie um uns zu fragen, ob wir
noch etwas benötigten, gingen sie wieder ebenso würdevoll
aus dem Saal, wie sie gekommen waren. Wir sahen ein-
ander triumphierend an, als hätten wir Amerika entdeckt. wWir
sind am Zielß rief Erens, ßdas ist nun spanisch. Habt Ihr
je solch glänzendes, schwarzes Haar gesehen, so schön ge-
bunden, mit dieser Blume darin, Mensch, diese grossen
schwarzen Augen; und dann die gefällige Kleidung mit nichts