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BARCELONA.
Die grosse Kirche in der Nähe des Columbusplatzes war
prächtig erleuchtet und sah am Abend wie ein Leuchtturm
im Dunkeln aus. Innen war Orgelmusik und Gesang, und
an der Thür stand der Schweizer, mit seinem grossen Stab
in der Hand, mit einigen andern Kirchenclienern in prächtigen
Kleidern. An der Thür wartete eine stille Menge; langsam
nahte die Musik dem Ausgange, ein prächtiger Wagen fuhr
vor. Da kam der Bischof selbst, voran einige Knaben mit
brennenden Kerzen in der Hand. Der Bischof, eine stattliche,
magere Figur, segnete das Volk an der Thür und nahm in
seinem NVagen Platz. Aus den umliegenden Häusern wurden
Blumen gestreut, Kinder boten Bouquets an, und begleitet
von einigen Fackeln und einer fröhlichen Musik, gingen wir
hinter dem Zuge her bis zu unserer Herberge, die nicht weit
entfernt
XVEII".