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BERGTOUR.
samen
kräftig
Geräuschen durch das
um uns, und es War bei
Gebirge; der Wind wehte
allem Sonnenschein kalt und
rauh.
Sie
p Sehen
dort
das
Kreuz
bei
dem
kahlen
Aste, (4
Hüsterte
unser Eseljuilge, wda ist ein grosses Loch; hier ist einmal
ein Heiliger ermordet und in die Grube geworfen worden,
abends spät würde ich hier nicht gerne sein, sie sagen, dass
es hier spukt. ß
v Sieh, a sagte ich, i) das ist doch sonderbar, aus jener dunklen
Ecke kommen schon die Spukgeister anß Der junge ver-
barg ängstlich seinen Kopf in meinen Sattel.
Eine grosse, helle Wolke hatte sich in Flocken von den
andern getrennt und kam gerade auf uns zu. Es war eine
wahre Spukgestalt, die sich mit Armen und Beinen bewegte
und von einigen weissen Nebeln gefolgt war, die über uns
hinstrichen. wRichte Dich nur wieder auf, PCdfOß rief ich,
vsie sind schon vorbeile xOlK sagte er, xwenn ich allein
gewesen Wäre, würde ich vor Angst gestorben sein. a
Die meisten Bergbewohner werden durch Gespenster und
Zauberinnen belästigt, und in der That, wie wir hier so standen
in dieser unabsehbaren Wüste mit dem immer geschäftigen
Wind, der auf diesen Höhen oft zu einem rasenden Sturme
anwächst, konnten wir wohl begreifen, dass die Bewohner
dieser Gegenden daran glauben, dass hier bei Nacht und Unzeit
Dinge geschehen, denen niemand entgeht, wenn er dabei
zugegen ist.
Wir hatten uns dem Weg genähert, der aufwärts nach den
Gletschern führte; aber hier kehrten wir um und überliessen
andern den Genuss dieser Naturvvunder in der Nahe. Wir
gingen wieder abwärts, und den grossen Bergrücken, wo keine
Fussspur zu entdecken war, verlassend, kamen wir auf einen
Bergweg, der zu beiden Seiten kleine bewachsene Abhänge
hatte und uns nach einem Ort führte, wo Granada mit der