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GRAN ADA.
Bei
UHSCFCF
Ankunft
Granada
wurden
wir
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Donner-
Schlägen
unserem
und strömendem Regen begrüsst. Der Weg nach
Hotel war wiederum eine kleine Reise für sich; die
Stadt liegt in einer Thalmulde, am Fusse der umliegenden
Berge, aber der Alhambra-Teil lag weiter aufwärts. Ueber
der tief gelegenen Stadt führt ein hoher Weg dorthin. Es
ist eine breite, gut gehaltene Strasse, an beiden Seiten von
hohen Ulmen bestanden, und hier sind zwei ausgezeichnete
Hotels für den Reisenden, der sich einigen Luxus gestatten
kann. Herrliche Räume standen zu unserer Verfügung, ich
hatte ein grosses und gut möbliertes Zimmer mit der Aus-
sicht auf das Gebirge und einen Schlafsalon, von dem aus-
man das kräftige Grün des Gartens sehen konnte. Ich öffnete
die Fenster weit; ein Blitzstrahl, gefolgt von einem Donner-
schlag, bewillkommnete mich in meiner neuen Wohnung. Unten
in dem Comedor sassen verschiedene englische Reisende, junge
Damen und Herren. Man unterhielt sich ängstlich darüber,
was das Unwetter uns bringen würde, aber der fröhliche, ele-
gante Oberkellner, flink und geschäftig, meinte sicher zu sein,
dass es nur ein malo momento war, ein vorübergehender
Bergsturm, der hier gewöhnlich die Atmosphäre reinigt.
xMorgen werden Sie es sehenß sagte er. Grosse Beruhigung
für uns drei konnten wir denn die Alhambra bei grauer
Luft und Regen geniessen?
Der Oberkellner wurde am andern Tage
Helles Wetter, blaue Luft, alles glänzte in
jubelnd begrüsst.
der Sonne.