R ONDA.
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Adler. Mit lautem Kreischen zog er grosse Kreise um sein
Nest, das sich nicht weit von der Stelle befand, wo wir sassen.
Das musste sein Nest sein in jener tiefen Kluft dort unter den
überhängenden Sträuchern. Ihm folgte denn auch bald ein
zweiter Adler mit drei Jungen. Erst schienen sich alle in
einem Zirkel zu vermeiden; dann stiegen sie aufwärts bis über
den entferntesten Punkt, den wir sehen konnten, und ver-
schwanden endlich aus unseren Augen. Es wurde bereits still
und dunkel um uns, und wir spazierten nach unserer Bauern-
Wohnung zurück, um unser Mittagsmahl einzunehmen. An der
Tafel waren noch einige andere Gäste; der gelbe Landwein
wurde sehr gepriesen und viel getrunken, und bei dem Lichte
der Kerzen wurde viel erzählt und sehr viele Cigaretten
geraucht.
Einer der
Gäste
bei
Tisch
war
ein
deutscher
Handels-
reisender, ein lustiger Erzähler, ein erfahrener Reisender und
Sportsmann, und nach dem Essen schlenderten wir gemein-
schaftlich die Hauptstrasse entlang. Das war jetzt ein ganz
anderes Schauspiel als am Tage. Die Totenstille hatte einem
gemütlichen Verkehr Platz gemacht, denn niemand brauchte
sich mehr vor der Hitze des Tages zu fürchten, obwohl die
Mauern noch davon glühten. junge Frauen und Mädchen
spazierten Arm in Arm, eifrig erzählend, die Strasse auf und
ab; vor den meisten Häusern sassen die Bewohner um Luft
zu schöpfen, einige in
Karten spielend oder
malerischen Gruppen bei einer Kerze
im Gespräch mit vorübergehenden
Freunden.
XVir hatten genug zu
zusehen und setzten uns
thun, uns die
vor die Thür
Vorübergehenden
eines Gasthauses.
Algesirasß erzählte ich, ßhat mir jemand gesagt: Da in Rondal
alle miteinander Messerhelden und Streitbrüder, Pferde- und
Taschendiebe ; K
_aber
UHSCF
Reisender
wollte
nichts
davon
hören.
x DiCS
Völkchen
sagte
2 kenne
ich
sehr