KIRCHENFESTE.
Herrn
mit
einem
niedlichen
Bärtchexu
U m
seine
dicken
Sancho-
Wangen und kräftigem, grauem Haar, das den grössten Teil
seiner Stirn bedeckte; er kniff seine kleinen, grauen Augen
beim Begrüssen zu, und sein grosser, lachender Mund hiess
uns willkommen in Spanien. Er redete uns in französischer
Sprache an und ging nach und nach zur spanischen über".
ßMoi Yhonneur etre president de la Sociedad Pictoral de Sevilla. K
Er war hergekommen, um mich im Auftrage des Malerklubs
einzuladen; sie wollten mir ein Fest veranstalten, und ich sollte
Tag und Stunde bestimmen.
Wie fröhlich hatte ich dem vor dreissig Jahren zugejubelt,
jetzt sagte ich mit grosser Zuvorkommenheit, dass, so sehr
ich diese Einladung auch schätzte, unsere Zeit verstrichen
wäre, unrlänger in Sevilla zu bleiben, und wir unsere Reise
morgen fortsetzen würden.
Ich glaube, dass meine spanischen Freunde über dieses
Missglücken ebenso wenig betrübt waren als wir selbst, und
nach einem herzlichen Abschied drängten wir uns durch die
Menschenmenge und kamen wohlbehalten in unsere Al-
hambra
zurück.
Der Abend
Abendessen in
war mild und klar, und wir bestellten unser
einem kleinen Cafe oder Pasteten- und Torten-
bäckerei, wie man sie hier viel in den besseren Gegenden
der Stadt zusammen findet, und gingen auf gut Glück in die
Stadt hinein, um alles zu besichtigen, worauf wir stiessen.
Grossartige Geschäfte, zierliche Cafes hat Sevilla in Menge,
aber für unsern Geschmack war da nichts zu sehen oder zu
geniessen. Wir hielten mehr von Volksversammlungen und
Hintergässchen, die es hier in Menge giebt.
Eine kleine Pforte, durch die wir in der Ferne ein Licht
brennen sahen, zog unsere Aufmerksamkeit an, und wir hörten
denn auch die Musik einer spanischen Drehorgel, die wie
eine Guitarre mit einer Harmonika zusammen klimpert und