Volltext: Spanien

SEVIL LA. 
weckten 
dadurch 
UlTl 
mehr 
mein 
Interesse; 
der 
eine 
XVälY 
ein Jüngling von etwa zwanzig Jahren, der andere ein sich 
mühsam fortschleppender Greis. Ein geschorener Kopf mit 
kurzem braunem Haarrand zierte die grosse, stolze Gestalt des 
jungen Mannes. Beim Vorübergehen waren seine Augen nach 
oben gerichtet, grosse braune Augen, die durch seine abge- 
magerten Züge viel zu gross erschienen,  war es Einbildung, 
dass ich Thränen über seine Wangen rollen sah?  seine 
feingeformten Hände waren zusammengefaltet und gegen die 
Brust gepresst. Der alte, ergraute lVlönch war gebeugt und 
keuchte vor Anstrengung. Hustend und klagend beschleunigte 
er seine Schritte, er musste mit in der Reihe bleiben; um 
seine Füsse hatte er Lappen gewunden, die etwas nach- 
schleppten, und seine blassen Lippen küssten fortwährend ein 
grosses silbernes Kreuz, das er in seinen abgemagerten 
Händen hielt und das an einer Schnur um seinen Hals hing. 
Alle waren, um gleich gezeichnet zu werden, charakteristisch 
in Haltung und Wesen; nie habe ich soviel Klosterbrüder zu- 
gleich gesehen, die im Gegensatz zum gewöhnlichen Leben 
das Merkmal der Absonderung so deutlich in sich trugen. 
So beschauten wir andächtig die an uns vorüberziehenden 
Menschen und bemerkten nicht, dass am Himmel eine Ver- 
schwörung gegen die Frommen hier unten im Anzug war. 
Dunkle Wolken hatten sich längst schon über unsern Häuptern 
zusammengezogen; plötzlich zuckten ein, zwei Blitze durch die Luft, 
ein heftiger Donnerschlag folgte, darauf strömender Regen. 
Alles floh; wohin, man wusste es nicht; wir rannten wie 
alle, wie die 
hielten nicht 
Reiter, die Mönche und die Fahnenträger, und 
eher an, als bis wir in unserm Hotel ordentlich 
unter 
Dach 
waren. 
Wo 
WEIT 
die 
Prozession, 
WO 
das 
Volk 
geblieben?  Aber in diesem Augenblick waren wir vor 
allem bemüht, trockene Kleider zu bekommen, ein Glas 
Manzanilla zu trinken und Cigaretten, Cigaretten for ever.
	        
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