Volltext: Trachten (Bd. 2)

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32;: l-   Ii  Die Spanier und Portugiesen. 
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 x53.   änger, als das maurische Schwert, herrschte der maurische Geist 
   gÄ-gf- über die christlichen Bewohner im südlichen Spanien und beein- 
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 ilusste die Sitten und Trachten derselben. Abbildungen vom Ende 
 (k? des 16. Jahrhunderts lassen noch deutlich die Reste von maurischen Trachten er- 
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 4' kennen, wie sie damals im Gebiete von Granada zur Verwendung kamen. In den 
 nordlichen Grenzlanden aber, welche niemals oder nur kurze Zeit dem Khalifate 
  angehörten, behauptete sich im frühen Mittelalter das römische Kostüm, so, wie es 
 unter den Westgoten sich umgestaltet hatte, wenigstens bei der herrschenden Klasse; 
o1 dies wird durch die Bildhauerwerke bezeugt, welche uns jene Zeit überliefert hat. 
 Diesen zufolge trugen die Männer im 11. Jahrhundert einen tunikaförmigen 
S  g  Rock, der bis an die Kniescheibe reichte, lange enge Aermel hatte sowie einen Be- 
K! da!  satz an allen Rändern und gegürtet wurde (Fig. 41. i); ferner anschliessende Hosen, 
  an den Unterschenkeln mit dem germanischen Riemwerke kreuzweis umwickelt, 
  einen bordierten Mantel, den eine Agraffe auf der rechten Schulter zusammenhielt, 
a3.  und endlich hohe geschlossene Schuhe nach der Form des Fusses, Haar und Bart 
C . kurz verschnitten. Ebenmässig- lassen uns jene Skulpturen in der weiblichen 
Tracht des 11. Jahrhunderts noch den spätrömischen Charakter erkennen; damals bestand sie 
aus einer langen gegürteten Tunika mit engen Aermeln (Fig. 41. 2), über welche nach Belieben 
eine zweite mit weiteren Aermeln angelegt wurde, oder, falls eine Andeutung in der Abbildung 
nicht als eine breite Hüftbinde aufzufassen ist, eine kurze Jacke (vergl. 91. i. a); ferner auS einem 
bordierten Rückenmantel, welcher an der Halsgrube geschlossen wurde, aus Schuhen wie bei den 
Männern, und einem um das Gesicht her bestickten oder efaltelten Schleier oder einer Haube, die 
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bei fürstlichen Frauen mit einem diademartigen Aufsatze verziert wurde. Ueblich waren damals 
noch die runden Zierstücke auf den Tuniken, namentlich in der Kniegegend, ganz so, wie sie uns 
in den Wandmalereien der römischen Katakomben begegnen. Bildwerke aus dem 1 2. Jahrhundert 
zeigen uns die gleiche Tracht, doch keine Unterschenkelriemen mehr, sonst aber einige Kostümstücke, 
die zum Teile gewiss auch für das 11. Jahrhundert vorauszusetzen sind. Die Männer trugen damals 
über dem Unterkleide ein langes Ueberkleid ohne Aermel, mit einer langen Binde oder einem Riemen 
gegürtet, und vorn sowie auf einer Seite vom Gurt an bis untenhin aufgeschnitten (Fig. 41. e), und 
den Mantel nicht als Schulter- sondern als Rückenmantel auf beiden Achseln liegend. Die Bauern in 
Hottenroth, Trachten. II. Band. 2. Aufl, 23
	        
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