Volltext: Trachten (Bd. 2)

 
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    ilig inder schnell, als ihre nördlichen und westlichen Nachbarn, 
1h    7 überliessen sich die Italiener den Modelaunen der neuen 
   r   Zeit; doch war das Festhalten an den alten Kleiderformen 
    ihrer Voreltern kein Zeichen byzantinischer Erstarrung; es 
     lg   entsprach vielmehr ihrem römischen NVesen, das, wie Rom 
)    i. 9 selbst, still und fest, sich von dem Spiel der Tagesmoden 
O; J    nicht leicht bestimmen liess. Die massvollen Trachten des 
  1.    6:01  späten Römertums blieben noch das ganze 13. Jahrhundert 
     l hindurch im Lande herrschend (83.  s); die Neuerungen 
f;    ff beschränkten sich fast nur auf schmückende Zuthaten, wie 
  Besätze und Gürtel, sowie auf lebhaftere Farben; man 
  kleidete sich nun häufiger in gelbe, blauel, rote ßviolette 
 und grüne Stoffe, ohne jedoch die schwarzen und weissen auf- 
 zugeben, die von alters her üblich gewesen, und nahm gegen 
 Ende dieser Periode auch die geteiltfarbige Kleidung an. 
 Die männliche Tracht während des 14. jahr- 
hunderts. Das tagewerkende Volk ging mit nackten Beinen 
daher oder mit Socken über den Unterschenkeln oder umgewickelten Lappen. Bessergestellte Leute 
trugen Beinlinge mit Füssen (83. 5. 7. 11), die sie einzeln anzogen. Nach der Mitte des Jahrhun- 
derts fing man an, die Beinlinge obenher zu verbinden, die elastischen durch eine lfkht, die derb- 
stoffigen zwischen den Beinen und hinten durch einen Zwickel, vorn aber durch einen ncutelförmigen 
Latz. Die Röcke bewahrten noch die Hemdform der alten Tunika; in massiger Weite stiegen 
sie bis in die halben Waden herab und hatten ein ziemlich enges Kopfloch mit Brustschlitz. Der 
Leibrock führte lange enge Aermel und häufig einen niedrigen Stehkragen (83. 5); der Ueberrock 
ging bis unter die Kniescheibe oder berührte den Boden; er hatte weitere Aermel, die gewöhnlich 
nur bis in die Armbeuge reichten (83. 11), hinterwärts auch tiefer (83. 1a. 22), und einen mit Knöpfen 
oder Nesteln verschliessbaren Brustschlitz oder einen durchgehenden Schlitz. Man trug beide Röcke 
mit und ohne Gurt. In der zweiten Hälfte dieses Zeitraumes bemächtigte sich die Mode der 
Aermel am Oberrocke, welche sie verlängerte, auf der Vorderseite aufschlitzte und hinten frei 
herabhängen(83.1s) oder unzerschlitzt sich trichterförmig erweitern liess (84. 22), So zugeschnitten
	        
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