FRANKRElClsI.
lieber
kann
Chauvinismus, der ja auch
der franzöfIfc11en Kunfk auf
i11 deutfc11er
der VViener
DruckerfchwäMe üppig gedeiht,
Weltausfiellung den Siegerpreis
vorenthalten.
Bei dieser hervorragenden Stellung, welche wir nach unserm besten VViffen
und Gewissen insbesondere der fr:u1Zösischen Malerei zuerkennen müssen, gewinnt
auch die vervielfältigende Kunst der fran7.öftschen Abtheilung ein höheres Interesse.
So wagen wir denn einen Gang durch den offenen C0rrid0r Izu deutsch: hol7.ers
nen Schupfer0, in welchem die; grossen und kleinen Kunsib1ätter dem Sonnens
fchein, WVetter und Staub ausgesetzt und bunt über Eck zur Bef1c11tigung aufs
gehängt find.
Schon diese Art der Unterbringung hat etwas Geringfchätziges. lnsoferne
ist die Stellung der vervie1fältigenden Künste in der Gegenwart allerdings gelcenns
zeichnet. Die Ansl:rengungen, welche inSbefondere die FranZofen gemacht haben,
um ihre Malerei, im günstigsten Lichte erscheinen Zu lasfen,.haben sich auf ihren
Kupferskich nicht erstreckt. Sie haben nicht, wie in der Malerei, auch hier über
den pr0grammgemäsissen Zeitpunkt zurijclcgegriffen. Ja weit entfernt, die VVerlce
verstorbener Meister des Kupfers7ciches mit auszustellen, wie dies mit den Malern
Delacroix, R0uffeau, Troyon Z. B. geschehen, liessen fie sogar ihre beriihmtesten,
It;
II IF