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PLAsTIK
UND
MALEREl.
Anzahl von Gemälden auserlesen worden, die f0 ziemlich die Höhe deffcn repräs
fentirten, was die angefel1enPren Maler zu leisten im Stande lind. Der Eindruck
des englifchen Saales war daher ein ganz besonderer, man glaubte lich in den
Raum eines englifchen PriVatfammlers von feinem Gefc:l1mack verfetzt.
Taufc11irte
Schale von Ybarzabal in Eibar.
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Als ich die englifche Malerei zuerst in England selbst kennen lernte, konnte
ich mich anfangs nicht recht mit ihr befreunden, bis ich einmal die grosse
Kunsiausskellung in der R0yal Academy und die Bilderfäle im South Kenf1ngton
Museum des Abends besuchte, wo f1ch stets ein bef0nders elegantes Publicum
dort wie in Gefellfchaftsräumen versammelt. Ich merkte sofort, dass die Leute
nicht Unrecht hatten und dafs die Bilder f1ch in der That bei diefer Beleuchtung
am besten ausnahmen. Die englifche Malerei ist eine Malerei für Gaslicl1t. Die
Bestimmung der neueren englifchen Gemälde liefert dafür eine genügende Er.
klärung. sie werden eigentlich nur für den Drawing ro0m des Privathaufes ges
fchasfen. Da liegt es in der Natur der Sache, dass man sie Abends, bei ls:iinfis
licher Beleuchtung, v0rzugsweife sieht und geniesst, und es fcheint, als ob lich
die Maler, vielleicht grösstentheils unbewufst, darauf einrichten. Bei künstlicher
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