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zu fuchen; er fchlofs f1ch zunächfl an die H0lländer des I7. Jahrhunderts in
feinen hifk0rifchen Genrebildern, mit Feinheit und Verltändnifs, mit grofsem ins.
1erifchen Gefchick und echtem Gefühl für Lichtwirkungen, nicht fclavifch und
nicht ohne eigene Empfindung an. Ein Bild diefer Art, das Fest, welches die
Antwerpener Schützengilde zu Ehren von Rubens giebt, allerdings fch0n 1851
gemalt, war in Wien Zu fehen. In der Folge aber wurde Leys mehr und mehr Ma.
nierift. Er ging in feiner A1terthüme1ei immer weiter, in der niederländifchen und
deutfchen Kunft des II. Jahrhunderts, befonders in den fpäteren Nachfo1gern der
v.an Eyck,fchen Schule, fuchte er feine Vorbilder. Mitten unter einem Künstlers
gefchlecht ftehend, welches in einer äufserlichen, oft feelenlofen Bravour aufging,
fühlte er lich durch die milde Befcheidenheit, die tiefe, doch nur fchüchtern Ach
Zum Ausdruck bringende Empfindung diefer alten Meister angezogen. So be.
gann er in der Malerei rein die Localfarben zu betonen, ohne auf eine harmo.
nifche Gefammthaltung auszugehen, verzichtete auf jede Luftperfpective, fkel1te
alle Figuren ungefchickt, hölzern, handlungslos hin, als kenne er den Körper
nicht und könne ihn nicht in Bewegung fetzen. Aber die Keufchheit feiner Vors
bilder nahm er bei diefer erkünfteiten Nachahmung nicht mit herüber, die Chas
rakterifIik und das individuelle Leben derfelben verwifchte er bei f0lcher Lahm.
heit und Abf1chtlichkeit. VVas wir noch auf der Ausftellung fahen, die Einzels
figuren Philipp7s des Guten und der Maria von Burgund CI864J, der Bürgermejfkek
Lancelot von Urfel, die Mi1iz anredend, welche Antwerpen verthcidigen foll,